Berlin, Deutschland (Weltexpress). Alle Achtung! Die Russische Föderation, die VR China und die Islamische Republik Iran liefern sich weder Wortgefechte noch einen Krieg, nein, sie halten ein gemeinsames Manöver ab und zwar im Indischen Ozean und im Golf von Oman.
„Reuters“ (27.12.2019) informiert unter dem Titel „Russland beginnt Manöver mit Iran und China im Golf von Oman“ mit, dass das russische Verteidigungsministerium“ mitteilte, dass es „ein Manöver dieser Art habe es noch nicht gegeben“ habe und „an der Übung … drei Schiffe der Ostseeflotte … – eine Fregatte, ein Tanker und ein Rettungsschlepper“ teilnehmen würden, worüber „die Armeezeitung ‚Roter Stern‘ unter Berufung auf das Verteidigungsministerium“ berichte. Die VR China nehme „unter anderem mit einem Zerstörer teil“. „Es handele sich um einen ’normalen militärischen Austausch‘ zwischen den drei Streitkräften, teilte das Verteidigungsministerium in Peking am Donnerstag mit. ‚Dies steht nicht notwendigerweise in Zusammenhang mit der Lage in der Region.'“
Dass die VR China mit dem Iran Handel betreibt, es dabei um Ö geht, das weiß jeder Kenner der Ölkriege, welche die VSA führen. Moskau und Peking geben Washington wieder einmal zu erkennen, dass der Iran besser nicht angegriffen werden sollte. Der Iran, dessen Bevölkerung durchaus unter den Sanktionen der VSA, die Donald Trump als Präsident 2015 verhängte, leidet, ist alles andere als isoliert.
Tokio hat entscheiden, ebenfalls Kriegsschiffe in die Region zu schicken. Die sollen angeblich nicht als Vasallentruppen der VSA zur Verfügung stehen, sondern seien als Japans Beitrag für „Frieden und Stabilität“ in der Region zu sehen. Ob man das in Teheran, Moskau und Peking auch so sieht?
Was jeder sehen kann ist, dass die gemeinsame militärische Übungen von Russen und Han-Chinese seit über 15 Jahren zugenommen haben. Gemeinsame Marinemanöver finden seit 2012 statt und die Wostock-Manöver sind wesentlich größer als dieses mit dem Iran im Indischen Ozean und im Golf von Oman. Immerhin: es ist eine symbolische Geste. Ein gemeinsames militärisches Vorgehen gegen die VSA wird es noch nicht geben, aber der Rüstungswettkampf wird angenommen. Moskau und Peking wollen auch der Dominanz der VSA in dieser Region Einhalt gebieten.