Peking, VR China (Weltexpress). Dass mit Rotchina nicht gut Kirschen essen ist, das lehrt nicht nur Mao Zedong und seine Mörder, sondern seine starken Männer. Dass Mao ein Monster war, auf dessen Konto 70 Millionen Menschenleben gehen, das sollte man immer im Hinterkopf behalten, um zu verstehen, wes Geistes Kind die Rotchinesen, die heute in Nadelstreifenanzügen antreten, sind.
Sie dehnen ihren Herrschaftsbereich Schritt für Schritt aus und wenn es nicht große Sprünge sind, dann kleine Hüpfer. Beispielsweise ist Thailand längst ein chinesischer Vorgarten und Kambodscha auch. Erst rücken die Manager ein, dann die Militärs. Im „Deutschlandfunk“ (22.7.2019) wird unter dem Titel „China kann Marinebasis in Kambodscha nutzen“ darüber informiert, dass die Führung in Peking mit der in Phnom Penh einen „Geheimvertrag … über die Nutzung einer Marinebasis abgeschlossen“ geschlossen habe. Zitat: „Die Vereinbarung gewähre der Volksrepublik exklusiven Zugang zu einem Teil des Stützpunkts am Golf von Thailand, schreibt das „Wall Street Journal“. Eine solche Vereinbarung würde Peking in dem Bestreben begünstigen, territoriale Ansprüche im Südchinesischen Meer geltend zu machen. Kambodscha wies den Bericht als frei erfunden zurück.“
Die Herrschenden in Kambodscha sind derart autoritär, dass sie Oppositionelle wegsperren und die größte Partei der Opposition, die Nationale Rettungspartei Kambodschas, einfach verbieten, wie letztes Jahr geschehen. Auch verhältnismäßig unabhängige Zeitungen wie die „Cambodia Daily“ werden dichtgemacht. Über diese „Kulturrevolution“ im Schatten der neuen „Seidenstraße“ wird selten berichtet, aber immerhin darüber, dass sich die VR China offenbar starkt genug sieht, um laut Nachrichtenagentur Reuters (22.7.2019) „Anti-Dumping-Zölle gegen mehrere Edelstahlprodukte aus der Europäischen Union, Japan, Südkorea und Indonesien einführen“ zu wollen. Laut Reuters habe das Handelsministerium in Peking heute mitgeteilt, dass „die Zollsätze …. auf 18,1 bis 103,1 Prozent erhöht“ werden würden.