Klimaschutz selber machen“. ROBIN WOOD lädt alle Menschen entlang der Strecke herzlich ein, das Floß zu besuchen und an Bord miteinander ins Gespräch zu kommen. In Cannstatt ist dies noch heute und morgen den ganzen Tag über an der Anlegestelle „Wilhelma“ möglich. Am Donnerstagvormittag fährt die ROBINA WALD dann weiter nach Ludwigsburg.
Nachdem die Klimakonferenz in Kopenhagen gescheitert ist, ist nun erst recht jedeR Einzelne gefragt, das Klima zu schützen. Ein solcher „Klimaschutz von unten” beginnt mit einer bewussten Lebens- und Konsumweise, aber hört dabei noch lange nicht auf. „Zuhause Energiesparlampen reinzuschrauben, ist gut und wichtig, aber das allein reicht nicht“, sagt die Stuttgarterin Kei Andrews von der ROBIN ´WOOD-Floß-Crew. „Wir wollen gemeinsam mit anderen aktiv werden, uns in politische Konflikte einmischen und die Klimaschutzbewegung von unten voranbringen.“
Heute Mittag machten die FlößerInnen bereits mit einer ersten Aktion auf sich aufmerksam. Zwei Kletterinnen seilten sich an einer Straßenbrücke über den Neckar in Höhe des EnBW-Kohlekraftwerks Stuttgart-Münster ab und spannten dort ein großes Transparent mit der Aufschrift „Klimaschutz statt Kohleschmutz“.
Klimaschädliche und an den BürgerInnen vorbei geplante Großbau-Projekte entlang der Floßtour-Strecke gibt es mehr als genug: vom Kellerbahnhof Stuttgart 21 über den Bau von Block 9 am Kohlekraftwerk Mannheim bis zur Erweiterung des Frankfurter Flughafens. An allen diesen Brennpunkten streiten ROBIN WOOD-AktivistInnen gemeinsam mit AnwohnerInnen und
Bürger-Initiativen für eine klimafreundliche Energie- und Verkehrspolitik: mit politischer Infoarbeit und Online-Protesten ebenso wie mit Baumbesetzungen und Kletteraktionen.
Wer mehr über Klimaschutz und die Aktivitäten von ROBIN WOOD erfahren will, ist herzlich eingeladen, das Floß zu besuchen. An Bord haben die FloßfahrerInnen aktuelle Informationen rund ums Thema Klimaschutz, Umweltfilme und Aktionsideen. Gemeinsam mit der Crew können BesucherInnen das Flößerleben genießen. Auf dem Programm stehen u.a. Floß-Besichtigungen, Rundfahrten, Floß-Kino unter freiem Himmel und Mitmachangebote wie Schnupperklettern.
Das drei mal elf Meter große Floß besteht aus Kiefernstämmen, die aus einem ökologisch bewirtschafteten Wald stammen. Ausgestattet ist es mit einer Solaranlage, Funkgeräten und Schwimmwesten. Übernachtet und gekocht wird an Bord. Über einen Laptop wird das digitale Logbuch geführt, das Interessierte jederzeit im Internet unter www.flosstour.de einsehen können.
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Pressemitteilung von ROBIN WOOD vom 20.07.2010.