Rheinsberg: Statt Kronprinzenkult Lernort für jüdisches Leben in Brandenburg – Eine Ausstellung für Dr. med. Else Weil im Kurt-Tucholsky-Museum

Berlin (Weltexpress) – Vor einem Jahr bekannte sich die Kassenärztliche Vereinigung Berlin zu ihrer Verantwortung für die Vertreibung der jüdischen Kassenärzte in der Nazizeit. Für ein Gedenkbuch hatten Rebecca Schwoch und ein Team des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf die Biographien von 2018 jüdischen Ärzten recherchiert, die 1933 knapp zwei Drittel der Kassenärzte ausmachten. Auf Seite 880 steht Dr. med. Else Weil, erste Ehefrau von Kurt Tucholsky – seine »Claire« aus der Erzählung »Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte«. Sie ist Legende geworden für alle, die sich von Tucholskys Geschichte bezaubern lassen. Verheiratet mit Tucholsky war Else Weil von 1920 bis 1924.

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