Berlin, Deutschland (Weltexpress). Einen bunten Bilderbogen durch die kleine Geschichte der Weltreligionen bietet das im Verlag J. B. Metzler erschienene Buch „Illustrierte Geschichte der Weltreligionen“ von Monika Tworuschka und Udo Tworuschka.
Abgefrühstückt werden nach einer zweiseitigen dahingeschwafelten Einleitung voll mit Feigenbaum und Frömmigkeit, Heil und Unheil, Gott, Allah und gelobtes Land die fünf größten und immer noch aktuellen mehr oder minder Weltreligionen Judentum, Christentum, Buddhismus, Hinduismus und Islamismus. Letztgenannten Hokuspokus, der wie alle anderen auch Leiden und Leichen anhäuft, nennen die Autoren Islam.
Die Geschichte von Reichtum und Religion wird genau so wenig erzählt wie die Lügen der Religiösen entlarvt werden. Geboten wird ausschließlich eine aparte Mischung aus Halbwissenschaft und Vollunterhaltung. Dem bürgerlichen Blabla mit Bildern statt dialektischem Materialismus schließt sich eine vierseitige Chronologie sowie Literaturempfehlungen auf zwei Seiten an.
Wer sich mit den Literaturempfehlungen näher beschäftigt, der stellt früher oder später fest, dass es um das Verstehen der Erklärer der Religionen in Geschichte und Gegenwart geht. Mehr als ein schlichter Vergleich der Weltreligionen auf der Ebene der Erscheinungen fürs geschwätzige Kleinbürgertum, das im Talk über die Welt trasht, bietet das Buch nicht.
Kritisieren wird nicht gewagt und ist nicht gewollt.
Deswegen empfehle ich hier und heute das mehrbändige Werk „Reichtum und Religion“ von Ulrich Enderwitz.
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Monika Tworuschka, Udo Tworuschka, Illustrierte Geschichte der Weltreligionen, 176 Seiten, gebunden, Format: 21 x 24 cm, Verlag: J. B. Metzler, ISBN 978-3-476-04477-8, Preis: 24,99 EUR (D)