Moskau, RF (Weltexpress). In der Rußländischen Föderation (RF) werden nunmehr nicht nur Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge gebaut, sondern auch Langstreckenflugzeuge. Lohnarbeiter des Luftfahrtkonsortium OAK bauen das Kurzstreckenflugzeug vom Typ SJ-100 und das Mittelstreckenflugzeug vom Typ MS-21. Demnächst kommt das Langstreckenflugzeug Il-96-400M.
Am Mittwoch, den 1.11.2023 hob ein vierstrahliger Prototy in Woronesch vom Flugplatz ab. Der Jungfernflug solle 26 Minuten gedauert haben, heißt es in „RT DE“ (2.11.2023). Unter der Überschrift „Neues russisches Passagierflugzeug vom Typ Il-96-400M absolviert Jungfernflug“ wird mitgeteilt, daß „diie Maschine … eine Flughöhe von 2.000 Metern und eine Geschwindigkeit von 390 Kilometern pro Stunde“ erreicht habe. „Die Besatzung stellte die Stabilität und die Lenkbarkeit des Großraumflugzeugs unter Beweis. Darüber hinaus wurde die Funktionstüchtigkeit aller Systeme und der Triebwerke getestet.“
Angemerkt wird zudem, daß Denis Manturow, Vize-Regierungschef und Minister für Industrie und Handel, „den erfolgreichen Testflug“ gelobt habe. „Dies belege die höchste Kompetenz der einheimischen Flugzeugentwickler und -bauer. Der Minister hob die Verwendung von in Russland hergestellten Komponenten hervor.“
In „Aerotelegraph“ (1.11.2023) teilt Laura Frommberg unter dem Titel „Neues russisches Flugzeug – Prototyp der modernisierten Ilyushin Il-96 ist erstmals abgehoben“: „Eigentlich war die Ilyushin Il-96-400M ein Rohrkrepierer. Im November 2020 stoppte Russland den Bau… Aufgrund westlicher Sanktionen ist Russland gezwungen, eine modernisierte Ilyushin Il-96 wieder auferstehen zu lassen.“
Sergei Tschemesow von der russischen Staatsgesellschaft Rostec (früher Rostechnologii) mit Sitz in Moskau sagte anläßlich des Jungfernfluges: „Die Entwicklung solcher Flugzeuge ist eine einmalige Kompetenz, die es ermöglichen wird, die technologische Souveränität des Landes zu gewährleisten.“