Zuvor hatte die israelische Aufklärung die Armee davor gewarnt, dass die Terroristen im Gaza-Streifen Tiere als Selbstmordattentäter missbrauchen wollen. Der erste Fall dieser Art seit Beginn der Bodenoperation der Israelis im Gaza-Streifen wurde am vergangenen Freitag registriert. Die israelischen Soldaten mussten den armen Esel in einer sicheren Entfernung von ihren Positionen in die Luft sprengen. Der Armee-Pressedienst bezeichnete die Kampfmethode unter Einsatz von Tieren „schockierend, grausam und abscheulich“.
Bei solchen Attacken, die größtenteils unwirksam bleiben, nutzen die Extremisten fast immer Esel, aber auch Hunde und Pferde. Der spektakulärste Fall wurde im Juni 2009 registriert, als die Gaza-Terroristen gleichzeitig einige mit Sprengstoff beladene Pferde in Richtung des Grenzübergangspunktes „Karni“ losgeschickt hatten.
Weil die israelische Armee im Gazastreifen Tunnel und Raketenabschussrampen der radikalislamischen Hamas zerstören wolle, wie es in vielen Nachrichten aus Israel/Palästina heisst, sollen 50 000 Menschen der Flüchtlingslager al-Bureidsch und al-Maasi verlassen. Am Besten mit Sack und Pack auf Eseln. Doch wohin mit Mensch und Tier? In Gebäuden der Vereinten Nationen würden bereits 40 000 Menschen Obdach gesucht und erhalten haben, informieren dpa und Spiegel-Online.
Der erneute israelische Angriff auf Palästinenser im Gazastreifen aus der Luft, vom Wasser und zu Land treibt Hunderttausende in die Flucht, Zehntausende in die Obdachlosigkeit, Tausende in die Krankenhäuser und Hunderte in den Tod.
Mit Material von dpa, RIA Novosti und Spiegel-Online