Berlin, Deutschland (Weltexpress). In der Medieninformation der Berliner Eisbären vom 06.06.2017 steht, das Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee „Darin Olver für seinen Einsatz und seine Leistungen in den vergangenen sechs Jahren“ dankt. „Einmal Eisbär, immer Eisbär“, das gilt nur für ganz wenige Berliner Eisbären.
In Berlin war`s das für den 1985 in Burnaby, British Columbia, geborenen Deutsch-Kanadier, der mit Sturmpartner Barry Tallackson 2013 von den Augsburger Panther an die Spree kam. Das Panther-Duo erzielte in seiner letzten Spielzeit für Augsburg in der Hauptrunde insgesamt 52 Tore. Top. Dass Olver daraufhin zum besten Mittelstürmer der DEL und zum DEL-Spieler des Jahres von einem Gremium des „Eishockey News“ gewählt wurde, das wunderte wenig.
Bei den Eisbären in Berlin wurde er in der nächsten und übernächsten Saison Deutscher Meister. Danach ging es zwar mit den Eisbären bergab, aber Olver war immer noch einer der besten Stürmer der Berliner und – wie Lee erklärte – „sowohl auf als auch neben dem Eis ein wichtiger Bestandteil der Eisbären“. Das kann man so sagen.
Im „Tagesspiegel“ (06.06.2017) wurde „Thomas Oppenheimer kommt im Tausch für Darin Olver“ getitelt. In der Tat wechselt der Nationalspieler von Ingolstadt nach Berlin. Mit den Frankfurt Lions kam Oppenheimer 2006 in die DEL, wo er fortan sechs Jahre für die Hamburg Freezers auflief. Der neue Sportdirektor der Eisbären, Stephane Richer wanderte nach der vergangenen Saison als Co-Trainer von der Bank auf den Stuhl von Stefan Ustorf, kennt den Neuen nicht nur „sehr gut“, er hält den 28-jährigen Oppenheimer für jemanden, „der jede Mannschaft besser macht und den die Eisbären gut gebrauchen können“. Von Olver kann man das auch behaupten.
Ob die Eisbären mit Oppenheimer besser werden als sie es mit Olver waren, im Halbfinale war gegen den alten und neuen Meister aus München Schluss, das werden wir früher oder später sehen. Oppenheimer habe laut besagter Medieninformation „einen Zweijahresvertrag“ erhalten und sei neben Verteidiger Danny Richmond und den Angreifern Sean Backman und Martin Buchwieser der vierte Neuzugang für die kommende Spielzeit.
Neben Olver verlässt mit Julian Talbot ein weiterer Spieler, der zumindest in den letzten Playoff-Spielen für Furore sorgte, aber in der Hauptrunde genannten Vorrunde fleißig Wasserträgerdienste leistete, die Eisbären. Talbot wechselt zum österreichischen Rekordmeister nach Klagenfurt.
Übrigens wird Clément Jodoin der neue Assistent von Cheftrainer Uwe Krupp. Marian Bazany zog es nach Krefeld.