Ohne Saft – Zoltan Pauls Brachialkomödie „Unter Strom“ lässt einem die Haare zu Berge stehen

Berlin (Weltexpress) – „Eine Beziehungskomödie über den ewigen Krieg der Geschlechter, eine Kriminalfarce mit hochkarätiger Besetzung, hoher Dialogfrequenz, Wortwitz, rasantem Tempo und stilsicher konstruierten Höhepunkten.“ Regisseur Zoltan Paul weiß, wie man dem Publikum Angst macht. So viele positives Ankündigungen in Pressetext verheißen nichts Gutes. Besonders, wenn sie sich auf deutsche Prollkomödien beziehen. Seine Handlungsfäden kann „Unter Strom“ nicht zu einem schlüssigen Ganzen verbinden. Hat Regisseur Zoltan Paul in die Steckdose gefasst, bevor er die unausgegorene Handlung mit Uli Breé zu Papier brachte? Erstes zu tun, dürfte weniger leidvoll sein, als die krude Kriminalkomödie bis zum Ende durchzustehen.

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