Die Ölbohrplattform lag im Golf von Mexico, ca. 40 Seemeilen südöstlich der Ortschaft Venice entfernt (US-Bundesstaat Louisiana). Gestern war es noch nicht absehbar, wie lange die Flammen noch wüten würden. Bereits heute sank die schwer beschädigte "Deepwater Horizon". US Coast Guard, die amerikanische Küstenwache, rettete vor dem Untergang der Plattform 115 der 126 Arbeiter der DH-Crew. 7 davon sind schwer verletzt und im kritischen Zustand. 11 weitere Personen werden noch vermisst.
Das Bild zeigt gestrigen Kampf der Löscheinheiten gegen lodernde Flamen. Die Ursachen der Explosion sind zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannt. Mehrere Hubschrauber, Flugzeuge und Rettungskreuzer der USCG suchen weiterhin nach den 11 vermissten DH-Mitarbeitern. Es wurde bereits versucht – so das Unternehmen – mit Unterseerobotern Teile des Ausrüstung zu bergen, sowie den Ölfluss zu stoppen. Bislang blieben jedoch alle diese Versuche erfolglos, wie der Sprecher der Transocean Ltd mitteilte. Die Ölbohrplattform wurde 2001 in Südkorea gebaut. Den ersten Analysen zufolge würde ein Wiederaufbau der Förderinsel rund 600 Mio USD kosten. Die Tiefbohrungen, die die Deepwater Horizon durchführte reichten bereits im September 2009 bis auf 10.685 Meter (35055 ft), Wassertiefe nicht eingerechnet (die an der Positionierungsstelle 1.258 Meter beträgt (4.130 ft). Laut BP ist das die bisher tiefste Öltiefbohrung.