„Snowden werden sehr ernste Verbrechen vorgeworfen“, sagte Earnest auf die Journalistenfrage, ob „der Fall Snowden revidiert werden kann“. „Wir sind der Meinung, er muss zurückkehren und sich vor Gericht verantworten.“
Der im Juni 1983 in Elizabeth City, North Carolina, USA, geborene Snowden gab tiefe Einblicke in die weltweiten Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten überwiegend der USA und Großbritanniens (GB) und löste so im Sommer 2013 die NSA-Affäre aus. Der Ex-Mitarbeiter des US-Spionagedienstes NSA, der auch schon für die CIA arbeitete, übergab im Juni 2013 den Zeitungen „Washington Post“ und dem „Guardian“ eine Reihe Geheimdokumente über die Internet-Ausspähaktivitäten von USA und GB übergeben. Danach flüchtete er nach Hongkong und von dort nach Moskau. Snowdon wurde von den USA zur Fahndung ausgeschrieben. Auf dem Flughafen Moskau-Scheremetjewo bat er die Russische Föderation um zeitweiliges politisches Asyl, das ihm für ein Jahr gewährt wurde. Im August 2014 erhielt Snowden eine dreijährige Aufenthaltsgenehmigung für Russland und damit auch das Recht, aus Russland auszureisen.
„Für diejenigen, die solche Enthüllungen machen, gibt es einen Mechanismus, ihre Befürchtungen zum Ausdruck zu bringen“, betonte Earnest. Darauf, worin dieses Mechanismus besteht, ginger nicht ein.