Richtig, mehr Häuser in einem Kalender als das Jahr Monate hat. Und nicht ein Mensch. Trotzdem will der Kalender als Norwegen-Kalender durchgehen – halt ohne Norweger – und Mosler als Naturfotograf. Deswegen sind Fjorde und Fjelle, also Berge und viel Wasser zu sehen. Die Bilderblätter der Reihe nach: Ullsford, Lyngenalpen, Nordnorwegen; Trondheim, Westnorwegen; Sörfjord, Westnorwegen; Oppheim, Westnorwegen, Sortland, Insel Langöya, Vesteralen; Risör, Telemark, Südnorwegen, Jölster See, Helgheim, Sunnfjord, Westnorwegen; Revsnes, Kjella, Helgeland, Westküste, Henningsvaer, Insel Austvagoy, Lofoten; Leuchtturm Kap, Lindesnes, Südnorwegen; Mundheim, Hardangerfjord, Folgefonn und Dalsnibba, Sunnmöre, Westnorwegen.
Um die Leere zu unterstreichen und weil für Norwegen Kühle steht statt Wärme, ist das Bildmaterial überwiegend in kalten Farben gehalten. Das dominiert: grünlich, bläulich bis Schwarz. Und Weiß. Hier und da ist der (künstlich?) Kontrast reduziert. Das Bild scheint flau – zumindest der Hindergrund, während Vordergründiges schön scharf zu sehen ist. Mosler ist und bleibt als Landschafts- und Panoramafotograf haften.
Keine Frage: Wer das mag, der wird die auf ihre Art schönen Bilder in Erinnerungen schwelgend oder gedankenverloren betrachten.
Bibliographische Angaben
Axel M. Mosler, Norwegen 2015, Edition Panorama, Mannheim, 2015, ISBN: 3-89823-504-4, unverbindliche Preisempfehlung: 24,80 Euro (D, A)