Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Nissan Motor Company, die 1999 eine Allianz mit Renault einging, und derzeit als zweitgrößter Autobauer Japans gilt, ruft 1,2 Millionen Autos zurück, die zwischen Oktober 2014 und September 2017 produziert wurden. Betroffen seien laut Hersteller 21 Modelle.
„Spiegel-Online“ (2.10.2017) informiert darüber, dass Nissan „60.000 Neuwagen nicht verkaufen“ durfte, „weil die Sicherheitsprüfungen bei diesen nicht von qualifiziertem Personal vorgenommen worden waren“.
Angeblich sichere Fahrzeuge
Im „Handelsblatt“ (2.10.2017) kommt Nissan-Chef Hiroto Saikawa, der seit 1. April das Unternehmen alleine führt, zu Wort. Dort heißt es: „Es werde etwa einen Monat dauern, um die Gründe für die unsachgemäßen Sicherheitschecks aufzuklären. Er betonte, der Rückruf bedeute nicht, dass die Fahrzeuge nicht sicher seien.“
Riesiger Rückruf
In der jüngsten Vergangenheit wurden neben den Modellen Nissan Note und Nissan Tiida auch der Nissan Micra zurückgerufen. Markus Burgdorf notiert in „rueckrufe.net“ (6.9.2017): „Nissan ruft deutschlandweit rund 262 Fahrzeuge des Micra (K14) aus dem Bauzeitraum 23.05.2016 bis 14.04.2017 zurück. Der Grund für die Rückrufaktion ist ein möglicherweise nicht korrekt verbautes Zündschloss bei Fahrzeugen mit mechanischem Schlüssel, wodurch sich die Steckverbindung lösen kann. Laut KBA kann dieser Fehler zur Abschaltung des Motors führen.“