Mit den markanten Zügen der Marke im Gesicht, großen Rädern unter muskulösen Flanken, einer knackige Schulterpartie, einem flachen Dach mit einer Dachreling aus eloxiertem Alu und einem kräftigen Heck tritt der Kadjar selbstbewusst auf und wird im Straßenbild leicht erkennbar sein. Zwar ist er kein echter Geländegänger, aber dank seiner Bodenfreiheit von 19 Zentimetern und des vorderen Unterfahrschutzes sind Ausflüge auch abseits befestigter Straßen kein Problem.
Für 4,45 Meter Länge bietet der Kadjar viel Platz, auch in der zweiten Reihe. Der Gepäckraum fasst 472 Liter. Nach Umklappen der asymmetrisch geteilten Rückbank-Lehnen – das geht in der Top-Ausstattung per Knopfdruck – entsteht ein 1478 Liter großer Laderaum. Pfiffig ist die Idee des geteilten Ladebodens: Senkrecht eingesetzt, kann er Gepäckstücke fixieren. Bis zu 506 Kilogramm dürfen eingeladen und bis zu 1,8 Tonnen angehängt werden.
Zunächst stehen drei Motoren zur Wahl: ein 1,2-Liter-Benziner mit 96 kW/130 PS, ein 1,5-Liter-Diesel mit 81 kW/110 PS sowie und ein 1,6-Liter-Diesel mit 96 kW/130 PS. Besonderen Fahrspaß macht der große Selbstzünder mit seinem maximalen Drehmoment von 320 Nm. Er bewegt das rund 1,5 Tonnen schwere Fahrzeug souverän. Aus dem Stand beschleunigt er in zehn Sekunden auf Tempo 100 und schafft eine Spitze von 190 km/h. Er gefällt mit seinem leisen Lauf und einem kräftigen Durchzug schon bei niedrigen Drehzahlen sowie mit seinem niedrigen Verbrauch von nur 4,3 Litern auf 100 Kilometern.
Wie in der Kompakt-SUV-Klasse üblich, wird auch der Kadjar mit Front- oder Allradantrieb angeboten. Die 4×4-Versionen bieten drei Betriebsarten: „2WD“ für Sprit sparenden Frontantrieb, „Auto“ für intelligenten Allradantrieb, bei dem bei Bedarf ein variabler Teil der Antriebskraft nach hinten geleitet wird, und „Lock“ mit starrem Allradantrieb für schwierige Straßenverhältnisse.
Basis der Baureihe ist die Life-Version mit dem Benziner unter der Haube. Sie ist für 19 990 Euro zu haben und hat bereits die Klimaanlage und das Radio serienmäßig an Bord. Verschiedene Fahrer-Assistenzsysteme wie Navigation, Fernlichtassistent und Verkehrszeichenerkennung sind lieferbar. Das Konnektivitätssystem Renault R-Link mit einem Sieben-Zoll-Tochscreen ist wie ein fest in die Armaturentafel integriertes Tablet und damit intuitiv und sicher zu bedienen. Zusätzlich zu den Funktionen Radio, Telefon, Navigation, Multimedia und Fahrzeuginformationen lassen sich auch Apps aufspielen.