Nationalismus in der Ukraine

Wladimir Selenski. Quelle: president.gov.ua / CC BY-NC-ND-4.0

Berlin, BRD (Weltexpress). Der ukrainische Präsident Selenskij ließ sich Besuch der nationalistischen „Rubizh“-Brigade an der Donezk-Front am 4.11.2025 vor dem Nazi-Symbol der Waffen-SS-Division „Galizien“ ablichten.* Anders als in Deutschland, wo Persönlichkeiten, die sich an der Judenverfolgung beteiligt und Massenmorde begangen haben, als Verbrecher gelten, werden sie in der Ukraine als Freiheitskämpfer verehrt. „Slawa Ukraine“, Heil Ukraine, ist der Gruß der ukrainischen Faschisten. Den schmetterten jetzt auch Staatschefs anderer Länder. Jubeln wir dem Faschismus zu, wenn wir der derzeitigen Ukraine zujubeln? 

Oder ist das nur russische Propaganda, wenn von der Entnazifizierung der Ukraine gesprochen wird? Thomas Mayer liefert in seinem Buch „Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg“ geschichtliche Daten und Belege des aktuellen Geschehens, die Licht ins Dunkle bringen. Urteilen Sie selbst. Das Kapitel zum ukrainischen Nationalismus aus der Hörbuch-Fassung, gesprochen von Enno Schmidt, ist gratis online.

Die 1929 gegründete „Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN)“ hatte zum Ziel, eine ethnisch reine und unabhängige Ukraine durch den bewaffneten Kampf zu erreichen. Bekanntester Führer der OUN war Stepan Bandera (1909 – 1959). Er wird heute in der Ukraine mit Denkmälern, Märschen, Gedenkbriefmarken, Straßennamen und Museen verehrt.

Faschismus und Nationalismus waren für die ukrainischen Freiheitskämpfer zur Zeit des Zweiten Weltkrieges kein Unterschied. Und sind es auch heute nicht. Sie nennen sich Nationalisten. Sie kooperierten mit den Nazis und der Deutschen SS, weil sie darin die ethnische Reinigung der Ukraine von Juden, Polen und Russen erwarteten. Die OUN hatte eine maßgebliche Rolle bei der Umsetzung des Holocaust, der systematischen Tötung jüdischer Menschen, im Gebiet der heutigen Ukraine. Die OUN machte im Juli 1941 den Auftakt zum Holocaust mit der ersten Massenerschießung von Juden in Lemberg. In den folgenden Jahren massakrierte die OUN neben den Juden auch polnische Bauern in der Westukraine und kämpfe gegen die Russen. Nach dem zweiten Weltkrieg ging der Kampf der OUN gegen die sowjetische Vorherrschaft weiter, nun unterstützt von der CIA.

Der fanatische Russenhass ist den ukrainischen Nationalisten bis heute geblieben. Sie haben prägenden Einfluss auf die ukrainische Gesellschaft. In Ferienlagern werden achtjährige Kinder an der Kalaschnikow ausgebildet, um Russen zu töten. Ein Ausbilder, der bereits gegen die russischsprachige Bevölkerung in der Ostukraine gekämpft hat, erklärt: Wir schießen niemals auf Menschen. Aber Separatisten und aus Moskau kommende Besatzer betrachten wir nicht als Menschen. Er bezeichnete Russen wörtlich als „Untermenschen“. Allein im Gebiet Cherson fanden Angehörige der russischen Nationalgarde in Schulen und Bibliotheken über 200 Bücher und Broschüren, in denen die Ideologie des Neonazismus und Faschismus propagiert wurde, darunter Schriften von Bandera und Schuchewytsch. Diese Anführer des Befreiungskampfes waren mitverantwortlich für den Mord an 100.000 Polen – weil sie Polen sind – auf dem Gebiet der West-Ukraine. Geliefert hatte diese Schriften das ukrainische Ministerium für Bildung und Kultur.

Die Verfassung der Ukraine von 1996 schreibt fest: „… die Bewahrung des Erbgutes des ukrainischen Volkes sind Pflicht des Staates.“ Das ist auf Deutsch: „Rassenhygiene“. Ein Ausdruck aus der Nazizeit. Ethnische Reinheit. Wobei gar nicht klar ist, was ein „ukrainisches Volk“ ist. Etwa 30 Prozent der Ukrainer sind ethnische Russen und weitere gehören anderen Ethnien an.

Indem die westukrainischen Nationalisten mit ihrem fanatischen Russenhass vom Westen gefördert wurden, konnte das Land gespalten werden. Durch die Demonstrationen auf dem Maidan-Platz und dem folgenden Regierungsputsch in Kiew kamen 2014 Anführer des „Rechten Blocks“ und anderer Nachfolgeorganisation der militanten Freiheitskämpfer aus der Nazizeit in Regierungspositionen. Eine der ersten Handlungen war die Einschränkung der russischen Sprache im öffentlichen Raum. Die Bevölkerung in der Ost-Ukraine protestierte. Kiew begann den Krieg gegen die eigene Bevölkerung und schickte Panzer und Bomben. Die Krim und die zwei Donbass-Regionen, die unter Beschuss der ukrainischen Armee lagen, spalteten sich per Referendum von der Ukraine ab. Der Donbass-Krieg ging aber weiter und zog 2022 Russland in einen Krieg, der dem US-Amerikanischen Ziel entsprach, Russland zu schwächen, wofür die Bevölkerung der Ukraine das „Baueropfer“ ist.

Die Grußformel „Slawa Ukraini“ ist seit 1939 die Formel der Organisation Ukrainischer Nationalismen (OUN), die sich den Fanatismus der Deutschen SS zu eigen machten. „Slawa Ukraini“ wurde zum Schlachtruf auf den Euro-Maidan-Demonstration Anfang 2014. 2018 wurde „Slawa Ukraini, Slawa Herojam“, „Heil Ukraine, Ruhm den Helden“, verpflichtend als Grußformel in Armee und Polizei der Ukraine eingeführt. Der ukrainische Faschismus wurde Staatsraison.

Viele weitere Beispiele und Belege für den Nationalismus vorwiegend in der West-Ukraine und in der Kiewer Regierung schildert Thomas Mayer in diesem Kapitel und in anderen Kapiteln seines Buches „Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg“. Unübersehbar wird damit, dass in unseren Mainstream-Medien der faschistische Nationalismus eines mittlerweile totalitären Staates Ukraine verharmlost und vertuscht wird, und dass wir ein Regime zum Verteidiger „unserer Werte“ verklärt haben, das rassistisch ist.

Anmerkungen:

Sie können das Gratis-Hörbuchkapitel „Nationalismus in der Ukraine“ hier anhören: 
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Das gesamte Hörbuch von Thomas Mayer „Wahrheitssuche im Ukraine-Krieg – Um was es wirklich geht“ dauert über 20 Stunden und kostet 22,95 Euro. Es ist in allen üblichen Hörbuchportalen erhältlich. Bei artus audio bekommt man das Buch für 10,- Euro mit dem Gutscheincode „WIUK2025“. Man muss einfach an der Kasse den Gutscheincode eingeben. Hier geht es zum Webshop: www.artus-kreativschmiede.ch/shop

Weitere Infos zum Hörbuch: www.thomasmayer.org/hoerbuch-ukraine-krieg

Die gedruckte Version des Buches mit 600 Seiten findet man mit der ISBN 978-3-89060-863-1, das E-Book mit der ISBN 978-3-89060-483-1

* Bild der ukrainischen Regierung: https://www.president.gov.ua/en/news/na-punkti-upravlinnya-4-yi-brigadi-ngu-rubizh-volodimir-zele-101137#, president.gov.ua/CC BY-NC-ND-4.0

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