Unterstützung von den Rängen
Die Werkself-Frauen überzeugten mit couragierten Auftritten und setzten sich unter anderem in der Gruppenphase gegen Topteams wie Turbine Potsdam und im Viertelfinale gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg durch. Große Freude herrschte darüber hinaus im Bayer 04-Lager über Lisa Schmitz` Auszeichnung zur „besten Torhüterin des Turniers.“ Heute haben wir uns wirklich hervorragend präsentiert. Auch wenn das Finale im Bereich des Möglichen lag, kann ich meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Sie hat toll gegen den Ball gearbeitet und bis zum Schluss gekämpft. Besonders schön war es zu erleben, wie wir in Magdeburg für unsere Spielweise von Spiel zu Spiel mehr Unterstützung von den Rängen erhalten haben", verkündete der stolze Cheftrainer Thomas Obliers.
Überraschend souverän
Von Beginn an waren die Werkself-Frauen beim 20. DFB-Hallenpokal hellwach und beendeten schließlich in der ausverkauften GETEC-Arena vor 4.634 Zuschauern als Zweiter die Gruppenphase. Einem sauber herausgespielten 4:2-Erfolg gegen Sindelfingen durch Tore von Marith Prießen, Carolin Simon, Francesca Weber und Laura Widak folgte ein überraschend souveräner 3:1-Sieg gegen Titelverteidiger und Turnierfavorit Turbine Potsdam. Merle Barth, erneut Simon und Weber erzielten die Treffer gegen den derzeit Tabellenzweiten der Frauen-Bundesliga. Im dritten Gruppenspiel unterlag Bayer 04 der SGS Essen mit 1:2 und musste sich daher in der Gruppe B mit dem zweiten Platz begnügen.
Nervenstarkes Toreschiessen
Potsdam fegte unterdessen Sindelfingen mit 5:0 vom Platz und qualifizierte sich als zweitbester Gruppendritter noch haarscharf für das Viertelfinale. In einem spannenden Viertelfinale Krimi bekam es die junge Leverkusener Mannschaft mit dem Ersten der Gruppe C, VfL Wolfsburg, zu tun. Marith Prießen traf in einer ausgeglichenen Partie zur Führung für die Werkself-Frauen. Sensationelles geschah, als drei Sekunden vor Schluss Nationalspielerin Lena Goeßling jedoch noch ausglich. Auch im folgenden Neunmeterschießen zeigte sich Obliers‘ Truppe nervenstark und setzte sich mit 4:3 durch. Bayer 04-Torhüterin Lisa Schmitz parierte den Schuss von Nadine Kessler, alle Leverkusener Spielerinnen trafen – Bayer 04 stand im Halbfinale.
Knapp verloren gegen Turbine
Dort hieß der Gegner erneut Turbine Potsdam, die im Viertelfinale 3:2 gegen Jena gewonnen hatten. Und wieder entwickelte sich eine torreiche Anfangsphase zwischen den beiden Teams. Früh ging Bayer 04 in Führung, doch Ramona Petzelbergers Tor (1.) wurde nur eine Minute später ausgeglichen (2.). Nach Vorlage von Rebecca Knaak markierte Widak zwar das 2:1 (3.), aber durch schnell ausgespielte Angriffe erhöhte Potsdam auf 2:4 aus Leverkusener Sicht. Bayer 04 warf daraufhin alles nach vorne, kam aber 30 Sekunden vor Schluss nur noch durch Kathrin Hendrich zum 3:4-Anschlusstreffer gegen den späteren Turniersieger. "Auch wenn meine Mannschaft nach dem Halbfinale enttäuscht vom Platz ging, kann sie sehr stolz auf ihre Leistung sein. Am wichtigsten ist, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat", sagte Thomas Obliers.
In der Halle ist alles möglich
Insbesondere die zwei Torhüterinnen Lisa Schmitz und Anna Klink zeichneten sich mehrmals mit starken Reflexen aus und zeigten, dass Bayer 04 auf der Torwartposition exzellent besetzt ist. Auch aus diesem Grund wurde Lisa Schmitz bei der Siegerehrung als beste Torhüterin des Turniers geehrt. Jetzt wollen die Leverkusenerinnen diese Leistung in Rauenberg bestätigen. „Der DFB-Hallenpokal hat es gezeigt: In der Halle ist alles möglich. Hier hängen Sieg oder Niederlage zusammen. Deshalb müssen wir hochkonzentriert zu Werke gehen“, sagt Bayer 04 Cheftrainer Thomas Obliers und betont: „Wir wollen am Sonntag wieder guten Fußball zeigen und mutig auftreten.“
Die Paarungen beim SAP-Cup
Die Werkself-Frauen bekommen es dann in Gruppe A mit dem SC Sand, VfL Sindelfingen, dem 1. FFC Niederkirchen und einem Regio-Cup-Qualifikanten zu tun. In Gruppe B messen sich Gastgeber und Titelverteidiger Hoffenheim, die SGS Essen, TSV Crailsheim, der FC Zürich und der zweite Regio-Cup-Qualifikant.
So spielte Bayer 04 Leverkusen beim DFB-Hallencup 2014:
Vorrunde Gruppe B:
VfL Sindelfingen vs. Bayer 04 Leverkusen 2:4, Tore: 0:1 Marith Prießen (4.), 0:2 Carolin Simon (6.), 0:3 Francesca Weber (7.), 1:3 Anja Selensky (9.), 2:3 Michelle Wörner (10.), 2:4 Laura Widak (12.)
Bayer 04 Leverkusen vs. 12. FFC Turbine Potsdam 3:1, Tore: 1:0 Merle Barth (2.), 2:0 Carolin Simon (6.),.3:0 Francesca Weber (10.), 3:1 Maren Mjelde (12.)
Bayer 04 Leverkusen vs. SGS Essen 1:2, Tore: 0:1 Linda Dallmann (2.), 0:2 Charline Hartmann (7.), 1:2 Francesca Weber (12.)
Viertelfinale
VfL Wolfsburg vs. Bayer 04 Leverkusen 3:4 n9m, Tore: 0:1 Marith Prießen (10.), 1:1 Lena Goeßling (12.) – Neunmeter: 2:1 Ivonne Hartmann, 2:2 Carolin Simon, Lisa Schmitz hält gegen Nadine Keßler, 2:3 Theresa Panfill, 3:3 Alexandra Popp, 3:4 Marith Prießen
Halbfinale
1. FFC Turbine Potsdam vs. Bayer Leverkusen 4:3, Tore: 0:1 Ramona Petzelberger (1.), 1:1 Ada Hegerberg (2.), 2:1 Laura Widak (3.), 2:2 Stefanie Draws (5.), 3:2 Asano Nagasato (6.), 4:2 Stefanie Draws (7.), 4:3 Kathrin Julia Hendrich (12.)