Mannheim, Deutschland (Weltexpress). Nachdem der EHC Rred Bull München die ersten vier Spiele im Viertelfinale der Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gewinnen konnte und das gegen Neuling Bremerhaven, mussten am Freitag nur noch sechs von acht Mannschaften antreten.
Am Freitagabend in Mannheim wollte offenbar keine Mannschaft verlieren. Dabei müssen die Spieler von Eisbären-Cheftrainer Uwe Krupp einmal in Mannheim gewinnen, um ins Halbfinale zu gelangen, vorausgesetzt alle Heimspiele werden gewonnen. Erst Ende des ersten Drittels kamen die Eisbären zu Möglichkeiten. Hinten hielt, was die Verteidigung der Berliner nicht verhindern konnten, Petri Vehanen, der wieder einmal der erwartet sehr gute Rückhalt war. Adler-Cheftrainer Sean Simpson wechselt zwischen Dennis Endras und Drew MacIntyre hin und her. Wer`s mag.
Auch im zweiten Drittel schienen die Gäste auf Gegenstöße zu lauern. Alexander Roach leistete sich in ausverkaufte Halle einen fulminanten Fehler. Luke Adam fackelte nicht lange, schoss und traf (46.). Die Adler legte nach. Nach Vorarbeit von David Wolf traf Garrett Festerling zum 2:0 (50.). Julian Talbot gelang für die Berliner Eisbären nur noch der Anschlußtreffer. Als Vehanen zugunsten eines weiteren Stürmers vom Eis geholt wurde, traf Carlo Colaiacovo zum 3:1 ins leere Berliner Tor (60.).
Die Eisbären besiegten die Adler daheim immer hoch und verloren in Mannheim immer knapp. Wenn das so weiter geht, dann setzt sich am Ende Adler Mannheim durch. Doch zuvor müssen die Berliner Eisbären am Sonntagnachmittag das letzte Heimspiel der Best-of-Seven-Serie gewinnen. Dafür müssen sie deutlich häufiger schießen, vor allem aufs Tor, und dürfen gerne einmal in Überzahl treffen. Das Powerplay ist nach wie vor ungenügend.
Bessere Aussichten hingegen haben Augsburg und Wolfsburg. Zwar gewannen die Hai mit 3:1 daheim gegen die Grizzlys, doch die können morgen in heimischer Halle alles klarmachen. In Köln traf Gerrit Fauser zum 1:0 für die Gäste aus Wolfsburg (13.). Doch dann drehten die Kölner Haie im zweite Drittel das fünfte Viertelfinalspiel. Shawn Lalonde glich zum 1:1 aus (34.). Travis Turnbull sorgte für das 2:1 (40.). Wolfburgs Cheftrainer Pavel Gross holte seinen Torhüter Felix Brückmann vom Eis und schickte einen weiteren Stürmer ins Spiel. Kai Hospelt traf anschließend ins leere Tor (60.).
In Nürnberg holten sich die Augsburger Panther das Heimrecht. Sie besiegten die Ice-Tigers hoch mit 5:1. Für fünf Tore brauchten sie nur ein Dutzend Schüsse auf des Gegners Gehäuse. Das war wirklich effektiv. Die Panther schossen zudem drei Tore in Überzahl. Neben dem perfekten Powerplay traf auch einer prächtig per Penalty. Für die Panther trafen Justin Shugg (9.), Braden Lamb (15.), Trevor Parkes (17. und 24.) und erneut Braden Lamb (47.). Philipp Dupuis traf zum Ende des letzten Drittels für die Gastgeber (58.).