Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wenn „die Kosten für eine Reparatur den verbliebenden Marktwert deutlich übersteigen“, wie es in der „Bild“ (3.9.2019) unter dem Titel „Kanzler-Maschine ist schrott“ heißt, dann nennt man das dort offensichtlich „Totalschaden“.
Doch nicht nur dort. In „Spiegel-Online“ (3.9.2019) wird getitelt: „Nach Beinahe-Crash – Totalschaden am Kanzlerjet“ und berichtet, dass „nach der dramatischen Notlandung eines Regierungsflugzeugs im April … die Bundeswehr die Maschine vom Typ ‚Global5000‘ ausmustern“ müsse.
Bei der Bundeswehr sind ständig viele Schiffe, U-Boote, Panzer und Flugzeuge für den Krieg kaputt, warum also nicht auch Flugzeuge für die Kanzlerin und ihre Minister?
Instandsetzen können die Techniker von Bombardier offensichtlich nicht, worauf in „Spiegel-Online“ hingewiesen wird: „Schon kurz nach dem Start verloren die Piloten die Kontrolle, da ein wichtiges Teil der Steuerung bei der Instandsetzung falsch installiert worden war. Bei der riskanten Notlandung verfehlte die ‚Global‘ zuerst die Landebahn, beide Tragflächen touchierten den Boden. Anschließend schlitterte der Jet über den Rasen, rammte ein Hinweisschild und kam dann erst zum Stehen.“
Nach dem Beinahe-Crash im April wurde jetzt der Totalschaden erkannt.
Mittlerweile raten Komiker und Kabarettisten die Deutschen zur Selbstverteidigung. Soldaten der Bundeswehr seien dazu längst nicht mehr in der Lage. Muss man auch vor der Lufthansa Bombardier Aviation Services (LBAS), einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Sitz am Flughafen Schönefeld warnen? LBAS gilt als Instandhaltungsunternehmen für Bombardier-Business-Jets.
Laut „Spiegel-Online“ wolle die Bundeswehr „trotz der vielen öffentlichkeitswirksamen Pannen … an der Lufthansa als alleinigem Wartungsunternehmen für die Regierungsjets festhalten“.
Die Lufthansa Technik AG, die zu 100 Prozent zur Deutschen Lufthansa AG gehört, hält 51 Prozent an der LBAS ihr Eigentum. 29 Prozent hält Bombardier.