Der Bahnhof, an dem täglich zwischen 3.500 und 4.000 Menschen ankommen und abfahren, wird zu einer modernen Schnittstelle für Bahnreisende, Fußgänger, Fahrradfahrer, Busse, Autofahrer und Taxis. Sie werden vernetzt, ohne sich dabei in die Quere zu kommen. Das Ein-, Aus- und Umsteigen werden erleichtert. Zusätzlich sind ein Busbetriebshof sowie ein Parkdeck für 89 Autos entstanden.
Tiefensee: "Der Verkehr und der Transport von Waren und Gütern hat hier in Günzburg schon immer eine bedeutende Rolle gespielt. Mit der Inbetriebnahme der Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof wird nun ein neues Kapitel aufgeschlagen."
Kernbestandteil des Konzepts sind bessere Kommunikations- und Informationsangebote für die Kunden des öffentlichen Personenverkehrs.
Tiefensee: "Fast alle Dienstleister, die sich um die Mobilität der Günzburgerinnen und Günzburger kümmern, sind künftig hier vertreten. Durch eine bessere Kommunikation, mit mehr Information und barrierefreiem Zugang werden neue Fahrgäste gewonnen. Der ÖPNV wird noch attraktiver. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Günzburg mit dem Unternehmen BBS Reisen zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft erfolgreich ist."
Der Bund, der Freistaat Bayern, die Stadt Günzburg, die Deutsche Bahn AG (DB) und Brandner Bus Schwaben (BBS) haben insgesamt rund 16 Millionen Euro in den Günzburger Bahnhof investiert. Die Mobilitätsdrehscheibe Günzburg hat ein Investitionsvolumen von circa 6,2 Millionen Euro. Davon wurden 1,2 Millionen Euro aus Bundes- bzw. Landesmitteln zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden finanziert.
Tiefensee: "Gute Verkehrswege sind die Lebensadern unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft. Deswegen investieren wir in diesem Jahr über 12 Milliarden Euro in den Verkehr. Das ist die höchste Investitionssumme in der Geschichte Deutschlands. Die Bundesregierung erhöht in der globalen Wirtschaftskrise die Investitionen und sichert so Aufträge und Beschäftigung", so der Bundesverkehrsminister.