Stuttgart, Deutschland (Weltexpress). Die Kapitalisten der Daimler AG, also die Eigentümerkapitalisten der Aktiengesellschaft mit Sitz in Stuttgart, dessen Vorstand von einem Schweden namens Ola Källenius geführt wird, mussten sich von den fungierenden Kapitalisten mitteilen lassen, dass der Laden längst nicht so gut läuft, wie vorhergesagt wurde. Dazu teilt die Nachrichtenagentur Reuters (13.7.2019) unter der Überschrift „Neuer Daimler-Chef macht reinen Tisch – Prognose gekippt“ mit: „Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen muss Ola Källenius die Ziele für das laufende Jahr wegen der Diesel-Affäre nach unten korrigieren – und diesmal kräftig. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) werde deutlich unter den gut elf Milliarden Euro des Vorjahres liegen, warnte der Oberklasse-Autobauer am Freitag in Stuttgart.“
Nebenbei bemerkt bauen die Lohnarbeiter der Daimler AG auch Kleinwagen wie den Smart, Busse und Lastkraftwagen. Auch die Finanzdienstleistungen der Daimler AG sind nicht zu unterschätzen.
Kenner und Kritiker warnen noch weiter, aber darauf wollen wir hier und heute nicht eingehen, dafür darauf hinweisen, dass die Suche nach den Schuldigen nicht nur in der Merkel-Regierung zu suchen ist, vor allem im Pleiten-Pech-und-Pannen-Ministerium unter der Führung von Doktor Dünnbrettbohrer Andreas Scheuer (CSU). Merkels Minister hat nicht nur abgeschrieben und aufgewärmt, sondern würde laut Kritikern in seiner Doktorarbeit „Belanglosigkeit und Phrasendrescherei“ bieten.
Dass die Merkel-Regierungen voll sind mit Leuten, auf die Begriffe wie Belanglosigkeit und Phrasendrescherei passen wie die Faust aufs Auge, das macht das Elend in Merkel-Deutschland nicht besser.
Zu dem gehört auch, dass Lohnarbeiter der Daimler AG die Abgasreinigungen von Automobilen vermutlich illegal manipuliert haben und nicht nur die Dieselabgas-Affäre im Allgemeinen sowie Airbag- und andere Rückrufe, allerlei Produktionsprobleme und Absatzschwierigkeiten.
In „Spiegel-Online“ (13.7.2019) wird unter dem Titel „Daimler schockt die Börse“ darauf hingewiesen, dass die Daimler AG „für die Bewältigung der Dieselaffäre … erneut 1,6 Milliarden Euro zurückstellen“ müsse. Zudem legen die Stuttgarter für die Airbag-Probleme rund eine Milliarde Euro zur Seite.“
In der „Welt“ (12.7.2019) weist Philipp Vetter unter dem Titel „Daimler schockiert mit Milliardenverlust“ darauf hin, dass das „bereits die vierte Gewinnwarnung in rund einem Jahr“ sei. In der „Welt“ kommt Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management zu Wort. Mit den Worten „Konjunkturell sind wir in einer ganz schwierigen Phase“ und „es geht steil bergab“ wird der Mann zitiert.“ Der globale Automobilmarkt werde dieses Jahr schrumpfen.
Im „Handelsblatt“ (12.7.2019) zitierten die Autoren Tobias Döring, Markus Fasse, Roman Tyborski und Franz Hubik mit Jürgen Pieper einen Analysten vom Bankhaus Metzler und zwar wie folgt: „Die selbsternannten Premiumhersteller, auch BMW und Audi, haben die größten Probleme mit der Umstellung auf die neuen Zeiten. Bei ihnen ist der Margenrückgang dramatisch. Offenbar kann man sich dort besonders schlecht von der alten glorreichen Welt verabschieden. Aber keiner enttäuscht so oft wie Daimler.“