Berlin, BRD (Weltexpress). Die Stadt Ugledar wird wahrscheinlich fallen, da die Streitkräfte der Rußländischen Föderation (RF) weiter vorrücken und den ukrainischen Widerstand überwinden, so der Militäranalyst der Republik Österreich, Oberst Markus Reisner, gegenüber dem Fernsehsender NTV.
Er sagte, dass die russischen Truppen versuchen, ihre Angriffe auf die Flanken von Krasnoarmeysk (in der Ukraine als Pokrowsk bekannt) zu verstärken. Dem Analysten zufolge ist die Lage für die ukrainischen Streitkräfte in der Region Ugledar schwierig: „Die Russen können jetzt von einer Kohlemine zur nächsten ziehen. Es wird für die Ukrainer unmöglich sein, das Gebiet wirksam zu verteidigen. Letztendlich wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch Ugledar fallen“, sagte er. „Trotz aller Widerstände kommen die Russen Schritt für Schritt voran. Dem Analysten zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte während der so genannten Gegenoffensive im Sommer 2023 eine Menge an Ausrüstung verloren. So seien zum Beispiel von den 31 US-Abrams-Panzern zwei Drittel zerstört oder beschädigt worden. „Bei der Offensive und den anschließenden Abwehrkämpfen gingen auch viele Leopard-II-Panzer verloren“, so Reisner, der darauf hinweist, dass Kiew im nächsten Jahr eine neue Offensive plant.
Auf die Frage, ob die rund 100 Leopard-I-Panzer, die der Ukraine versprochen wurden, helfen könnten, bezeichnete er die Panzer als „deutlich schwächer“ als das Leopard-II-Modell. Der Leopard-I-Panzer entspreche den russischen und ukrainischen Panzern der 1970er und 1980er Jahre, abgesehen von einigen Verbesserungen, sagte der Oberst. „Wenn die Ukraine ihre derzeitigen Gebiete halten will, braucht sie mindestens 300 Panzer. Aber wenn sie die Gebiete im Jahr 2025 zurückerobern will, braucht sie mindestens 3 000 Panzer“, so der Analyst.
Reisner zufolge nutzt die RF die mangelnde Einigkeit in den Reihen der westlichen Staaten aus.