Im Senat, in das jeder Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika jeweils zwei Senatoren entsendet, werden 43 Senatoren den Demokraten und 52 Senatoren den Republikanern zugerechnet. Damit wurde die knappe Mehrheit der Demokraten gebrochen. Das Ergebnis der Wahl 2012 brachte ein Sitzverhältnis von 53 Demokraten zu 45 Republikanern. Zwei Senatoren zählten sich als Unabhängig von Demokraten und Republikanern.
Das Repräsentantenhaus gewannen die Republikaner. Sie erhöhten die Zahl ihrer Abgeordneten von 233 auf 241. Die Demokraten rutschen von 199 auf 174 runter. Vor allem der Bible-Belt sowie Texas und Florida tendierten zu den Republikanern. Die Westküste, vor allem Kalifornien, und der Nordosten der USA tendierte zu den Demokraten.
Die Mehrheit der Bundesstaaten wird zudem von Republikanern regiert.
Verloren habe, so heißt es bei den meisten Kommentatoren, der Mann, der nicht zur Wahl stand: Barack Obama. Dabei mischte sich der US-Präsendent, der momentan so unbeliebt wie nie scheint, so gut wie überhaupt nicht in den Wahlkampf ein. Nun gilt Obama, der von Wandel sprach aber wenig wandelte, als „lahme Ente“. Alle Vorlagen, die aus dem Kongreß kommen, kann er nur noch mit seinem Veto scheitern lassen, während er nur noch mit Anordnungen regieren kann.
Was soll sich auch ändern, wenn die Wahlen in den USA im Grunde nur Personalfragen und nicht Systemfragen beantworten. Entweder gewinnen die eher sozial-liberalen oder die überwiegend konservativen Vertreter des Großkapitals. Einzig der Einfluß der Kapitalfraktionen ändert sich und zeitigt vor allem Folgen für Lobbyisten. Die Staatsbürger der USA und anderer Länder werden von den vielen Geheimdiensten der USA ausspioniert. Der Rassismus in den USA nimmt ungebrochen zu, während die Polizei aufgerüstet wird, statt das Soziale System weter aufzubauen. Das Foltergefängnis Guantanamo Bay existiert weiter. Von den geheimen Gefängnissen ganz zu schweigen. Folter und Todesstrafen gibt es wie eh und je in den USA und künftig wird es noch mehr als weniger Gefängnisse geben. Die USA mit ihren Vasallen führen immer noch viele Kriege und rücken Russland weiter und immer dichter auf den Pelz.