„Julia Timoschenko wird (am 6./7. März in Dublin) einen Gipfel der Europäischen Volkspartei (EVP) besuchen und dann in die Klinik nach Berlin fliegen“, hieß es.
Die Charité-Klinik hatte den früheren ukrainischen Behörden mehrmals vorgeschlagen, die inhaftierte Timoschenko wegen ihres Bandscheibenleidens in Berlin zu behandeln. Am vergangenen Samstag verabschiedete die Oberste Rada in Kiew ein Gesetz, das die Timoschenko zur Last gelegten Taten nicht als strafbar einstuft. Somit wurde der Weg für ihre Entlassung aus der Haft frei. Bereits am nächsten Tag traf sie in Kiew ein und begab sich zum Maidan.
Timoschenko war 2011 wegen Amtsmissbrauchs bei der Unterzeichnung von Gasverträgen mit Russland 2009 zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Seit Mai 2012 wurde sie in einer Charkower Klinik behandelt.
RIA Novosti
Anmerkung der Redaktion:
Timoschenko klagte über einen Bandscheibenvorfall während der Haft und erhielt Besuch im Gefängnis von Ärzten der Berliner Charité. In Haft trat sie zudem wiederholt in Hungerstreik. Nach dem Sturz der Janukowitsch-Regierung wurde sie unter der Herrschaft des rechten Regimes am vergangenen Samstag freigelassen. Von Charkow flog sie umgehend nach Kiew und redete auf einer Kundgebung auf dem Maidan.