Zweitligarekord schon übertroffen
Insgesamt 66 Punkte können im Laufe einer Fußballsaison bei den Frauen geholt werden. Mit dem 4:1-Erfolg am vorletzten Spieltag gegen Verfolger 1. FC Köln hat der Ortenauer Zweitligist mit 61 Punkten den Zweitligarekord des SC Freiburg (60) schon übertroffen. Noch nie ist eine Mannschaft mit nur einem Unentschieden und keiner Niederlage in die erste Liga aufgestiegen. Dies kann Sand nun gelingen. Vor dem Saisonabschluss stehen 20 Siege und ein Unentschieden zu Buche.
Wir haben Köln keine Chance gelassen
Sands Cheftrainer Dieter Wendling hat zwei Ziele ausgegeben: „Natürlich wollen wir im letzten Spiel auch noch gewinnen. Und wollen Ilaria Mauro zu Torjägerkrone verhelfen.“ Im Rückblick auf den Sieg gegen Köln zeigte sich Wendling sehr zufrieden. Die Mannschaft habe das umgesetzt, was man sich vorgenommen habe und Köln keine Chance gelassen. Und betrieb schon mal Eigenwerbung für die neue Saison in der ersten Liga. „Vor allem bekamen die zahlreichen Zuschauer richtig guten Fußball geboten“, freute sich Wendling über die Leistungsbereitschaft seiner Elf trotz schon fest stehendem Aufstieg.
Wendling: Es war eine geniale Meisterfeier
Obwohl er nach dem Abschlusstraining seine erfolgreiche Innenverteidigung umstellen musste. Julia Zirnstein knickte im Training um und musste ins Krankenhaus. Obwohl nichts gebrochen ist, dürfte der lädierte rechte Knöchel das Saisonaus bedeuten. Neben Sinah Amann, die sich eine Woche davor in der Oberliga das linke Wadenbein brach, der zweite Ausfall gegen Ende der Saison. Beide feierten aber kräftig mit und Wendling war nicht der Letzte, der sich Sonntagnacht verabschiedete: „Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber es war eine geniale Feier.“
Die Aufstiegsmannschaft bleibt zusammen
Für das Spiel in Neuenahr kündigte der Sander Trainer einige Wechsel an. Die Spielerinnen, die in den letzten Wochen zuerst auf der Bank Platz nehmen mussten, werden von Beginn an zum Einsatz kommen. Und Dieter Wendling ist sich sicher, dass es keinen Bruch im Spiel geben wird: „Die wollen zeigen, dass sie Fußball spielen können.“ Und gleich auch ihre Visitenkarte für die neue Saison abgeben. Denn die Aufstiegsmannschaft bleibt zusammen.