Palma, Ciutat de Mallorque, Mallorca, Spanien (Weltexpress). Die Deutsche Presse-Agentur (13.1.2021) meldet, dass „trotz heftiger Proteste von Gastronomen, anderen Unternehmern und Oppositionspolitikern sind die Corona-Maßnahmen auf Mallorca und Ibiza drastisch verschärft worden“ seien.
Unter der Überschrift „Corona-Maßnahmen auf Mallorca und Ibiza drastisch verschärft“ heißt es in „Süddeutsche Zeitung“ (13.1.2021), dass „seit Mittwoch müssen auf den spanischen Urlaubsinseln unter anderem alle Restaurants, Cafés und Bars sowie auch alle Fitnessstudios und große Läden, die nicht den Grundbedarf decken, geschlossen bleiben. Zudem sind private Treffen von Menschen, die nicht im selben Haushalt leben, zu Hause und in der Öffentlichkeit verboten. Es gilt auch eine Art ‚Maulkorb‘: Die Regionalregierung der Balearen empfahl explizit, in öffentlichen Verkehrsmitteln zu schweigen, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.“
Unter dem Titel „Aus Angst vor Aerosolen – Mallorca erteilt Sprechverbot in Bus und Bahn“ wird in „N-TV“ (12.1.2021) mitgeteilt, dass „zur Eindämmung von Corona-Infektionen … Fahrgäste in Bussen und Bahnen auf Mallorca und den anderen beliebten Ferieninseln der Balearen möglichst den Mund halten“ sollen. „Das sei eine der Maßnahmen, an die sich die Menschen nach dem Willen der Regionalregierung ab Mittwoch halten sollten, schrieb die deutschsprachige ‚Mallorca-Zeitung‘. So soll die Ansteckungen über die beim Sprechen freigesetzten Aerosolpartikel mit Viren vermieden werden.“
In „Mallorca Zeitung“ (12.1.2021) wird unter der Überschrift „4.000 Menschen bei Corona-Protesten auf Mallorca“ darüber informiert, dass sich „der Ärger“ über die „Schließung von Bars und Restaurants …. sowie über die geringen staatlichen Hilfen für Unternehmer und Selbstständige … am Dienstag Luft bei einer von einem Gastronomen angemeldeten, dann aber am Vorabend von den Behörden untersagten Kundgebung“, gemacht habe.
„Bis zu 4.000 Menschen, so die Schätzungen der Polizei, ließen sich von dem Verbot nicht schrecken und zogen zunächst vor den Regierungssitz, dann vor das Parlament und den Sitz des Balearischen Gerichtshofs und schließlich auf die Plaça d’Espanya, wo sie zeitweise den Verkehr auf dem Innenstadtring lahmlegten.
Besonders vor dem Parlament kam es zu tumultartigen Szenen, als die Menge Ministerpräsidentin Francina Armengol in dem Gebäude wähnte und lautstark deren Rücktritt forderte. Auch sonst war die Stimmung geladen, wie Videobilder der MZ-Schwesterzeitung „Diario de Mallorca“ belegen.“