Im Rahmen eines sommerlichen Vorbereitungsturniers in Diez trennten sich beide Teams im August dieses Jahres im direkten Vergleich 0:0 Unentschieden und teilten sich letztlich den Turniersieg. Die japanische Nationalspielerin Mana Iwabuchi trifft am nahenden Spieltag dabei auf eine gute Freundin aus ihrem Heimatland Japan.
Während der U-20 WM 2010 fiel die sehr quirlige Japanerin Mana Iwabuchi schon in den Beobachtungsfokus von Bundestrainerin Silvia Neid, die gegenüber Niels Barnhofer (DFB) damals bemerkte: „Am besten hat mir die Nummer 10 von Japan gefallen, Mana Iwabuchi. Sie spielt im zentralen Mittelfeld, ist technisch unheimlich beschlagen, hat einen Blick für die Mitspielerinnen, ist kreativ. Hinzu kommt, dass sie erst 17 Jahre alt ist. Ihren Namen sollte man sich merken.
Die Bundestrainerin hatte wohl wie so oft das richtige Gespür für hofflungsvolle Talente. Denn drei Jahre später spielt Iwabuchi in der 1. Bundesliga bei der TSG 1899 Hoffenheim. Wir sprachen mit der jetzt 20-Jährigen über die Partie, ihre Sprachkenntnisse und die bevorstehende Weihnachtszeit.
Deutschland, Heidelberg und die Umgebung hier gefallen mir sehr gut. Mittlerweile kann ich auch ein bisschen Deutsch sprechen, es klappt jetzt ganz gut und ist auf jeden Fall schon viel besser als noch vor einigen Monaten.
So richtig zufrieden bin ich noch nicht. Meine Leistungen müssen noch besser werden, damit wir auch in der Tabelle nach oben klettern und uns vom neunten Platz verbessern.
Ich freue mich vor allem auf den Weihnachtsmarkt. In Japan haben wir keine Weihnachtsmärkte, ich bin gespannt darauf. In meinem Heimatland sind die Straßen in der Weihnachtszeit mit vielen bunten Lichtern geschmückt und erleuchtet. Es sieht immer schön aus und gefällt mir gut.
Für uns Japaner ist Weihnachten nicht so wichtig wie der Neujahrstag. Das ist bei uns ein Feiertag. An Weihnachten treffen sich Familie und Freunde, wir feiern eine Party und essen Pizza und Hühnchen. Ich denke, ich werde von meinen Eltern auch ein Geschenk bekommen.
Es werden zwei schwere Spiele, wir sind beide Male nur der Herausforderer. In beiden Partien müssen wir alle unsere Kräfte zusammenlegen, dann werden wir vielleicht auch die Chance haben, zu gewinnen.
Asuna ist eine gute Freundin von mir. Natürlich haben wir auch über das Spiel gesprochen. Frankfurt hat schon so viele Punkte, also habe ich ihr gesagt, sie sollen uns bitte schonen. Asuna meinte, dass sich der FFC gegen Mannschaften, die sich anstrengen und dagegen stemmen immer schwer tut…
Es ist natürlich angenehm, wenn man jede Woche ein Spiel hat. Aber mit der Pause konnten wir an unseren Defiziten arbeiten und uns konzentriert auf die Partie gegen Frankfurt vorbereiten. Außerdem haben wir uns ausreichend regeneriert – auch das ist wichtig. Daher war die Pause schon okay.