So schiebt Seat nun dem aktuellen Leon, der in dritter Generation seit einem Jahr auf dem Markt ist, einen ST nach. Er soll das dynamische Design und das sportliche Fahrverhalten seiner Geschwister mit einem möglichst hohen Nutzwert verbinden.
Sein Gepäckraum hat ein Fassungsvermögen von 587 Litern; bei umgeklappter Rückbank-Lehne – sie lässt sich übrigens sehr einfach vom Gepäckraum aus umklappen – werden bis zu 1470 Liter untergebracht. Der doppelte Ladeboden sorgt für Ordnung im Gepäckraum und ermöglicht besonders einfaches Be- und Entladen. Zum Verstauen von besonders langem Ladegut kann auch die Lehne des Beifahrersitzes umgeklappt werden.
Das Fahrzeug mit der Anmutung eines dynamischen Coupés ist 4,54 Meter lang – und damit 28 Zentimeter länger als der Fünftürer. Bei jedoch immer noch kompakten Abmessungen verfügt der ST über viel nutzbaren Innenraum – vor allem auch im Fond – und will mit hochwertigen Materialien und perfekter Verarbeitung überzeugen.
Die Info- und Entertainment-Systeme wurden für die Baureihe und damit auch für den ST ebenso neu entwickelt wie die Sitze für Fahrer und Beifahrer, die individuell einstellbar sind und guten Seitenhalt bieten. Erstmals in der Kompaktklasse sind auch Voll-LED-Leuchten verfügbar. Die leicht keilförmig geformten Rückleuchten unterstreichen die Breite des Fahrzeugs; auch für sie sind LED-Leuchten lieferbar.
Für den Leon ST werden auch hochmoderne Fahrerassistenzsysteme angeboten – so die adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC). Das Radar-System hält die vorgegebene Geschwindigkeit sowie einen vorgewählten Abstand und verzögert beziehungsweise beschleunigt im fließenden Verkehr automatisch. Neben der Multikollisionsbremse sind das beispielsweise die Müdigkeitserkennung sowie Fernlicht- und Spurhalteassistent.
Als Antriebe stehen wie für den Fünftürer ausschließlich kräftige und zugleich sparsame Triebwerke mit Direkteinspritzung und Turboaufladung mit einem Leistungsspektrum von 63 kW/86 PS bis 135 kW/184 PS zur Wahl. Die Verbrauchswerte der Motoren sind im Vergleich zu den jeweiligen Vorgängern um bis zu 22 Prozent gesunken.
Die Benziner-Fraktion wird vom 1.2 TSI in den Leistungsstufen 63 kW/86 PS und 77 kW/105 PS angeführt. Es folgt der 1.4 TSI mit 90 kW/122 PS beziehungsweise 103 kW/140 PS. Als Topp-Otto arbeitet im ST FR ein 132 kW/180 PS starker 1.8 TSI mit einem maximalen Drehmoment von 250 Nm. Einstiegsmotor bei den Selbstzündern ist der 1.6 TDI mit 66 kW/90 PS und immerhin schon 230 Nm Drehmoment. Noch kraftvoller geht es mit dem 2.0 TDI mit 110 kW/150 PS voran. Im Diesel FR kommt wiederum ein noch sportlicheres Aggregat zum Einsatz: der 2.0 TDI mit 135 kW/184 PS und 380 Nm Drehmoment.
Je nach Motorisierung stehen manuelle Fünf- oder Sechsganggetriebe sowie das kompakte und leichte Doppelkupplungsgetriebe DSG mit sechs beziehungsweise sieben Gängen zur Verfügung.