Im Rotweinbereich reicht die Bandbreite von den autochthonen Rebsorten Lagrein und Vernatsch bis hin zu internationalen Klassikern wie Blauburgunder, Merlot und Cabernet.
Da sind als erstes die Weine der einheimischen Rebsorte Lagrein. Nachdem der Lagrein in Südtirol eine wahre Renaissance erlebt hat, liefert er heute, sensibel im Holzfass ausgebaut, tiefdunkle Weine von begeisternder Qualität und Dichte: mit Aromen von Waldbeeren und frischen Kirschen und einer wunderbar samtigen Fülle. Er passt perfekt zu Wild, zu dunklem Fleisch und Käse und ist genau das Richtige für ein geselliges Abendessen mit Freunden, der Familie oder auch nur zu zweit.
Südtiroler Lagrein vom Boden Doc 2011
Warum heißt der Lagrein vom Pfannenstielhof Lagrein vom Boden? Mit dem Zusatz „vom Boden“ möchte das Weingut seine Wertschätzung gegenüber dem Boden, auf dem dieser Lagrein wächst, ausdrücken. Es ist ein tiefgründiger, warmer Sand- und Schotterboden, der vom Eisack angeschwemmt wurde und für den angenehmen Charakter des Lagrein verantwortlich ist. Der Lagrein vom Pfannenstielhof hat die spezifischen Bodeneigenschaften in sich gespeichert, und Kellermeister Hannes Pfeifer legt größten Wert darauf, durch einen sorgsamen Ausbau im Keller diese Besonderheiten zu erhalten und betonen.
Das Ergebnis ist ein samtiger, fruchtiger Lagrein, mit Feinheit und Eleganz, aber auch Struktur und Dichte. Er ist körperreich, kraftvoll und zugleich geschmeidig. Der Lagrein vom Boden wächst auf Bozner Boden. Er hat ein kräftiges, dunkles Rubinrot, reife Schwarz- und Heidelbeeren im Duft, ist weich und füllig im Gaumen. Ein hervorragender Wein mit ausgeprägtem fruchtigem Charakter und samtiger südlicher Tannin-Note. Die Traubensorte Lagrein ist eine autochthone Rebe, die nur in Südtirol vorkommt.
Lage: Rentsch bei Bozen
Anbausystem: Pergel
Ausbau: Entrappung und anschließende Vergärung bei kontrollierter Gärtemperatur mit einer Maischekontaktzeit von elf Tagen. Biologischer Säureabbau und Lagerung in mittelgroßen Holzfässern.
Alkoholgehalt: 13,5 Prozent
Gesamtsäure: 5,0 g/l
Preis: 9,50 Euro
Winzer: Pfannenstielhof, Pfannenstielweg 9, Tel. und Fax +390471/970884, Johannes Pfeifer, mobil: +393391644258, I-39100 Bozen.
Bordelaiser Rebsorten vom Südrand der Alpen
Neben reinsortigem Lagrein gibt es in Südtirol aber auch spannende Cuvées mit internationalen Rebsorten. Überraschend ist, dass diese Sorten, zu denen Cabernet Sauvignon und Merlot gehören, in Südtirol keine Neuerungen sind. Bereits seit mehr als 150 Jahren werden diese Trauben vor allem in warmen Lagen auf tiefgründigen, lehmhaltigen Böden kultiviert. Die vollmundigen, lagerfähigen Rotweine, die aus den Sorten entstehen, verlocken mit südlichem Charme, feiner Struktur und Aromen von reifen Trauben, schwarzen Johannisbeeren und Pflaumen. Perfekt zu genießen sind diese Weine zu Wildem Geflügel, Lamm oder auch zu Desserts wie Mohneis mit heißen Zwetschgen. Auch pur genossen wärmen die Südtiroler Cuvées aus Landschaft und Leidenschaft das Herz. Dies gilt auch für die reinsortigen Cabernets und Merlots, die ebenfalls zum Renommee des Weinlandes am Südrand der Alpen beitragen.
Neben den großen Rotweinen hält gerade Südtirol auch überzeugende Weißweine bereit. Viele kennen den Spargelwein, etwa den Terlaner Sauvignon, der sich vorzüglich zum Spargel eignet, aber auch zu allem anderen genossen werden kann.
Aber auch Süßweine empfehlen sich, die als krönender Abschluss eines festlichen Menüs oder im Zusammenspiel mit Desserts begeistern. Die Cuvées mit aromatischen Rebsorten wie Goldmuskateller, Gewürztraminer und Sauvignon Blanc betören mit ihrem verschwenderischen Duft nach Muskat, Nelken, Rosen und Litschis und sind natürlich ebenso geeignet, um sie ganz ohne Essen zu genießen.
Mehr Infos auf der Website: www.suedtirolwein.com