Krieg in Syrien: Russisches Kampfflugzeug abgeschossen, Pilot tot – Vergeltungsschläge gegen Dschihadisten in Idlib, mehrere Tote

Su25
Russische Kampfflugzeuge Suchoi Su25. © Ministerium der Verteidigung der Russischen Föderation

Idlib, Damaskus, Syrien; Moskau, Russland (Weltexpress). Heute wurde ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-25 in der syrischen Provinz Idlib abgeschossen. Der Pilot, der sich mit dem Schleudersitz habe retten können, sei am Boden getötet worden. Das bestätigte das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation.

Wrack der über Idlib abgeschossenen Suchoi Su25 der Russischen Föderation.
Wrack der über Idlib abgeschossenen Suchoi Su25 der Russischen Föderation. Screenshot 2018-02-03. Quelle: Twitter

Beim Einflug in die Deeskalationszone Idlib sei die Su-25 abgestürzt. Möglicherweise sei die Maschine von einer tragbaren Flugabwehrrakete, einer sogenannten Manpad, getroffen worden. Das Absturzgebiet werde von einem Dschihadistenbündnis kontrolliert, zitierte die Agentur Interfax das russische Verteidigungsministerium.

Russland kämpft an der Seite des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad seit 2015 und verteidigt diesen gegen islamistische und dschihadistische Angriffe. Russland verstößt damit ausdrücklich nicht gegen das Völkerrecht. Die Provinz Idlib im Nordwesten Syrien gilt als eine der letzten Bastionen islamistische und dschihadistische Rebellen. Das Dschihadistenbündnis Hajat Tahrir al-Scham beherrscht Idlib. In diesem Bündnis dominiert wiederum der Al-Kaida-Ableger Dschabhat Fatah al-Scham.

Nach dem Abschuss wurden laut russischem Verteidigungsministerium massive Luftangriff auf Positionen des Gegners, der für den Abschuss verantwortlich gemacht wurde, ausgeführt. In russischen Medien wird von der Terrorgruppe Dschabhat an-Nusra geschrieben und gesprochen.

Dutzende Terroristen sollen demnach getötet worden sein. Die Regierungstruppen rücken Schritt für Schritt in Idlib vor.

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