Berlin, Deutschland (Weltexpress). Morgen müssen die Unioner in Köln wirklich eisern auftreten. Es gilt, die „Geißböcke“ kräftig an den Hörnern zu packen, damit die Berliner nach dem Spiel mit den Daumen nach oben die Reise vom Rhein an die Spree antreten können.
Im Falle einer Schlappe rückt nämlich die Abstiegszone bedenklich nahe. Es wäre doch für die Fans aus der Wuhlheide unheimlich schaden, wenn sie durch die Geisterspiele ihre Unioner in der einzigen Bundesliga-Saison nicht live auf dem ehrwürdigen Rasen der „Alten Försterei“ sehen können. Schon für den treuen Anhang müssen die Köpenicker eisern bleiben und möglichst alle drei Punkte holen, damit auch in der nächsten Saison Bundesliga-Fußball an der Wuhle gespielt wird.
Leider müssen die Berliner auf Mittelfeld-Motor Robert Andrich verzichten, der wegen seiner etwas rustikalen Spielweise nach einer Rot-Gelb-Sperre nun nach nur einem Spiel zu Hause gegen Schalke jetzt in Köln wegen der zehnten Gelben fehlen wird. Neben der gelben Karte schoss Andrich allerdings auch das entscheidende Tor beim 1:1.
Union-Trainer Urs Fischer bedauert zwar den Ausfall seines Mittelfeld-Kämpfers, der Schweizer steckt den Kopf aber keineswegs in den Sand: „Wir treffen auf eine kompakte und einsatzfreudige Mannschaft, die im Mittelfeld wirklich gut organisiert ist und immer aggressiv versucht, den Ball zu erobern. Es gilt, eine gute Leistung auf den Platz zu bringen und bedarf wieder einer guten Mischung.“
Der Trainer hatte bei diesen Worten sich das Spiel gegen Schalke im Kopf, denn da überzeugten die Eisernen. „Wir müssen defensiv wieder gut organisiert und auf dem Weg nach vorne gefährlich sein. Um Torchancen zu kreieren brauchst du nicht nur einen Stürmer. Es wird eine anspruchsvolle und schwierige Aufgabe.“
Vom Präsidenten Zingler bis zum Materialwart der Unioner folgen sicher alle Fischers Worten, wenn er sagt: „Wir wissen, dass 32 Punkte für den Klassenerhalt nicht genügen werden, daher werden wir alles aufwenden um zu punkten.“ Wir drücken die Daumen!