Damit bietet er mehr Platz im Innenraum sowie ein um 20 Liter auf 390 Liter vergrößertes Gepäckraumvolumen. Außerdem erfreut sich das 2er Coupé im Vergleich zur 1er-Reihe einer verbesserten Aerodynamik – mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,29.
Das 2er Coupé steht satt auf der Straße und wirkt erwachsener – nicht zuletzt, weil die Designer dafür gesorgt haben, dass es sich optisch vom 1er abheben kann. Sportlich-elegant wirkt die gestreckte Linienführung mit sanft zum Heck fließender Dachlinie. Die Nieren sind flacher gezeichnet, die Scheinwerfer etwas schmaler, die Schultern sind muskulös. Die Ausstattungsvarianten Sport Line und Modern Line stehen zur Wahl. Wer die Sportlichkeit noch mehr unterstreichen möchte, kann das M Sportpaket wählen. Zur Sicherheit sind verschiedene Assistenzsysteme von BMW ConnectedDrive an Bord. Sie warnen rechtzeitig vor Gefahren oder assistieren beim Einparken.
Nichts geändert hat sich erfreulicherweise an der quirligen Fahrcharakteristik des kleinen Bayern. Der 2er – traditionell mit Heckantrieb – reagiert höchst präzise auf jeden noch so kleinen Lenkbefehl, bleibt sauber in der Spur und erlaubt, auch dank Sportfahrwerk und tiefer gelegter Karosserie, erstaunliche Kurvengeschwindigkeiten. Der Fahrer kann sich verschiedene Fahrmodi per Knopfdruck aussuchen.
Doch natürlich sind zum sportlichen Auftritt vor allem entsprechende Motoren vonnöten. BMW bietet den 2er mit drei Dieselmotoren in den Leistungsstufen 105 kW/143 PS, 135 kW/184 PS und 160 kW/218 PS an. Der stärkste Selbstzünder ist nur in Verbindung mit einer Achtgang Automatik zu haben. Ansonsten sind Sechsgang-Schaltgetriebe Serie, und die Automatik gibt es auf Wunsch und gegen einen Aufpreis von 2250 Euro. Doch die ist wirklich empfehlenswert: Sie wechselt blitzschnell und unmerklich die Fahrstufen.
Bei den Benzinern hat man die Wahl zwischen dem 220i mit 135 kW/184 PS und dem M235i mit 240 kW/326 PS. Letzterer ist natürlich das Highlight der Baureihe. Mit ihm unter dem Blech verwandelt sich der kleine Zweitürer in ein Dynamikbündel: Der Dreiliter-Reihensechszylinder mit TwinPower-Turboaufladung spricht spontan an und beschleunigt den 2er in 4,8 Sekunden auf 100 km/h. Das maximale Drehmoment von 450 Nm bereits bei niedriger Drehzahl und über ein breites Drehzahlband macht das Überholen fast zum Vergnügen. Dabei arbeitet der Motor, dessen Verbrauch mit durchschnittlich 7,6 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer angegeben wird, laufruhig und unterstreicht sein Potenzial mit sonoren Tönen.
Doch auch mit der Basismotorisierung – das ist der kleinste Diesel – ist das Coupé schon gut ausgestattet. Das Triebwerk wird von einem Turbolader mit variabler Einlassgeometrie aufgeladen, und eine Common-Rail-Einspritztechnik mit Magnetventil-Injektoren kommt zum Einsatz. Das Diesel-Aggregat erreicht ein Drehmomentmaximum von 320 Newtonmetern. Vom Start weg zieht das kleine Coupé ordentlich los, und dabei verhält sich der Selbstzünder wirklich kultiviert. Bis zu einer Spitze von 213 km/h kann er auflaufen, und sein Normverbrauch wird mit 4,3 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer beziffert. In der Praxis sollte man eher mit fünf bis sechs Litern rechnen, wenn der Fahrspaß nicht zu kurz kommen soll.