Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass Ford vor 20 Jahren die Knutschkugel Ka auf den Markt brachte, das wissen viele Fahrer von Personenkraftwagen. Dass seither 1,9 Millionen dieser kleinen Kraftwagen an Kunden in Europa ausgeliefert wurden, das ist schon erstaunlich. Und dass zur freundlichen Erstauflage die Version von 2009 schon deutlich angriffslustiger die jüngste Neuauflage zudem ein echtes Plus ist, das überrascht. Sie nennt sich Ka+, basiert jetzt auf der B-Plattform von Fiesta, Ecosport und B-Max und verfügt über fünf statt bisher drei Türen. Das und noch mehr ist allemal praktischer.
Der Neue kommt mit dem aktuellen Ford-Markengesicht daher – mit eher Schlitzaugen statt Knopfaugen wie der erste Ka und dem selbstbewussten Haifischmaul. Reden wir über den praktischen Nutzen des Kleinen: Er ist nur vier Zentimeter kürzer als der Fiesta, dafür aber knapp drei Zentimeter höher und bietet ein überraschend gutes Raumgefühl.
Gegenüber seinem Urahn von 1996 hat der Ka+ sogar um fast 31 Zentimeter an Länge zugelegt. Fünf Passagiere finden in diesem Kleinwagen Platz und können sich über ordentlich viel Kopf- und Beinfreiheit freuen. Wer mehr transportieren will, als in den 270 Liter großen Laderaum des Ka+ passt, klappt einfach die Rückbank-Lehne um und bringt dann bis zu 849 Liter unter.
Der neue Kleine ist in der Ausstattung Ka+ schon für 9990 Euro zu haben. Die Ausführung Ka+ Cool & Sound kostet 1410 Euro mehr – für die Klimaanlage, das Audiosystem Ford Sync und das My-Key-Schlüsselsystem. Ansonsten ist die Ausstattung gleich und umfasst neben Sicherheits-Features wie ESP, ABS, sechs Airbags und dem Berganfahr-Assistenten unter anderem das Radio, elektrische Fensterheber vorn, die Zentralverriegelung mit Fernbedienung und die elektro-mechanische Servolenkung. Gegen Aufpreis sind beispielsweise der Tempomat, eine Sitzheizung, ein Park-Pilot und Leichtmetallräder lieferbar.
Als Antrieb wird ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner angeboten, die nun die Euro6-Abgasnorm erfüllt und in den Leistungsstufen 51 kW/70 PS sowie 63 kW/85 PS geliefert werden kann. Das ist ein ordentliches Power-Plus gegenüber dem Vorgänger, und damit verbessern sich auch die Fahrleistungen. Dabei ist das Fahrzeug sparsamer geworden und soll nun mit 5,0 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen. Die Motoren sind jeweils mit manuellen Fünfgang-Getrieben kombiniert.