Buenos Aires, Argentinien (Weltexpress). Unter Javier Milei als Präsident der Republik Argentinien wird kein Geld für Suppenküchen ausgegeben, aber für Kriegsflugzeuge. Kein Argentinischer Peso wird mehr für die Armenküchen ausgegeben, obwohl die Zahl der offiziell Armen immer weiter wächst. Unter der Überschrift „Casi 60% de argentinos están en situación de pobreza o indigencia, unas 27 millones de personas“ wird in „LaRed21“ (19.2.2024) mitgeteilt, daß fast 60 Prozent aller Personen in Argentinien in Armut leben und als Bedürftige gelten. Das sind immerhin rund 27 Millionen Personen. Für die ist unter Milei kein Geld da, aber für 24 alte Fighting Falcons F-16 aus dem Königreich Dänemark, die zum Spottpreis von rund 550 Millionen Dollar der VSA zu kaufen seien.
Hinzu kommen noch Kosten der Modernisierung der Maschinen und für Munition. 43 F-16-Kriegsflugzeuge wurden von Regenten des Königreiches Dänemark in den 1980er Jahren von der Lockheed Martin Corporation gekauft. Schon lange möchte man den Schrott loswerden. Argentinien, Banderastan, wer auch immer kauft, der kriegt und dabei verdienen auch VS-Amerikaner für die Auf- und Umrüstung der Maschinen.
Hinzu kommt die Ausbildung der Piloten, die auch Geld kostet, viel Geld. Auch die Kosten für die Wartung sind hoch, sehr hoch. Zudem muß die Infrastruktur für die F-16 geschaffen werden. Für den Pleitestaat Argentinien, der sich vollends in die Abhängigkeit von den VSA begeben hat, ist das nicht nur eine Nummer zu groß, sondern mehrere Nummern. Doch die Herren der VSA wollen das so und Millei macht das so.
Als Kriegs-/ Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen am 26.3.2024 in Buenos Aires war, unterzeichnete er mit Luis Petri, dem argentinischen Kriegs-/ Verteidigungsminister, eine entsprechende Absichtserklärung für den Kauf der Kriegsflugzeuge. Bei der Unterzeichnung war Marc Stanley als VS-Botschafter dabei, denn die VSA üben den Druck auch auf die Zuständigen beim Internationalen Währungsfonds mit Sitz in Washington, D.C. aus, der nötig ist, damit Milei-Argentinien einen Kredit über 4,7 Milliarden Dollar bekommt. Darüber wird unter der Überschrift „El FMI acuerda un desembolso de US$ 4700 millones para respaldar el programa de Milei y evitar el default“ in „Clarin“ (10.1.2024) von Paula Lugones berichtet.
Mit dem Geld wird der bankrotte südamerikanische Staat des Kapitals unter Millei ein paar Monate klarkommen und der militärisch-industrielle Komplex der VSA kriegt seinen Anteil.