Berlin, BRD (Weltexpress). Lange führten in der verlogen Champions League einer halbeuropäischen Veranstaltung von als korrupt bezeichneten Funktionären die Mannschaft von Dinamo Bukarest Donnerstagnacht in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Doch die Füchse genannten Spieler der Füchse Berlin Handball GmbH kämpften und siegten.
Was Kleingeister als Zittersieg bezeichnen, das war es nicht. Die Spieler erzitterten weder vor Kälte noch vor Ehrfrucht. Die aktuelle Auswahl von Dinamo Bukarest muß weder ein Meister in Westeuropa fürchten, noch ein Vizemeister. Vor der Begegnung waren die Gäste aus Bukarest Letzter der Tabelle und das werden sie wohl noch eine Weile bleiben. Doch der Dinamo kann durchaus heißlaufen. In Berlin war das der Fall. Sie wollten und konnten die Partie bis zum Ende offenhalten, aber nicht gewinnen.
Und weil die Füchse ebenfalls gewinnen wollten und also Kampfgeist zeigten, setzten sie quasi mit dem Schlußpfiff durch. Zwar agierten Lasse Andersson und Tim Freihöfer alles andere als fehlerfrei, aber sie kämpften bis zum Schluß, erzielten das eine oder andere widchtige Tor und siegten. Bester Mann beim Gegner: Ionut Iancu, der Torhüter.
Anfangs mögen viele in der Max-Schmeling-Halle nach den ersten Minuten noch mit einem deutlichen Sieg gerechnet haben, denn die Gastgebende Mannschaft führte schnell mit 3:0, doch dann folgten 20 Minuten, in denen die Füchse, die eingesetzt wurden, nicht gut waren, sondern schlecht. Dinamo Bukarest führte zu Halbzeit mit 18:16.
In den zweiten 30 Minuten drehte vor allem Mathias Gidsel auf und die Zeichen auf Angriff. Zwar scheiterten Tobias Gröndahl und Freihöfen vom Sieben-Meter-Strich an Iancu, doch auch sie zeigten eine gute Moral. In der Mannschaft scheint es zu stimmen. Gröndahl verwandelte in letzter Sekunde einen Siebenmeter zum 32:31. Fast alle der 5 517 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle freuten sich.
Die Füchse Berlin Handball GmbH bleibt mit acht Punkten nach vier Siegen weiterhin Tabellenführer der Gruppe A.
Daten zum Spiel
Füchse Berlin: Ludwig (5 P.), Milosavljev (5 P.); Gidsel 11, Freihöfer 5, Gröndahl 5/2, av Teigum 4, Andersson 3, Wiede 2, Darj 1, Marsenic 1, Arino, Langhoff, Günther
Dinamo Bukarest: Bellahcene (1 P.), Iancu (13 P.); Akimenko 7, Vujovic 5, Langaro 5, Rosta 5, Lumbroso 3, Veitia Valdes 2, Nistor Ionita 1, Ladefoged 1, Pascual 1, Pelyao 1, Buzle, Negru, Stanciuc, Militaru
Zuschauer: 5517 (Max-Schmeling-Halle, Berlin)
Schiedsrichter: Kurtagic / Wetterwik (SWE)
Strafminuten: 2 / 8
Disqualifikation: – / Militaru (53., 3. Zeitstrafe)
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