Kalkar, Deutschland (Weltexpress). Das gemäßigte Lager, das Zentrum der Partei und Jörg Meuthen setzt sich auf dem 11. Bundesparteitag in Kalkar knapp durch.
Weil die Parteimitgliedschaft von Andreas Kalbitz per Annulierung auf Antrag von Meuthen bedeutete, das ein Vorstandsposten neu zu besetzen sei, wurde heute die von Meuthen favorisierten Joana Cota, die für die AfD im Deutschen Bundestag sitzt, als Beisitzerin gewählt.
In der Stichwahl setzte sich Cotar aus Hessen mit 52 Prozent vor Maximilian Krah aus Sachsen durch. Von 600 Delegierten waren wohl 540 gekommen. Im Vorstand, der aus 15 Personen besteht, dürfte sie ihre Gewicht in die Waagschale zugunsten von Meuthen legen.
Die 47-jährige Cotar sprach in ihrer Bewerbungsrede davon, dass sie „Deutschland retten“ retten wolle“. Cotar, die wie andere Mitglieder der AfD, einst in der CDU war, wolle die „deutsche Kultur“ bewahren“ und kritisierte „das betreute Denken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“.
Weil Klaus Fohrmann von seinem Amt als Schatzmeister zurücktrat, musst auch für diesen Posten eine neue Person gewählt werden.
Der stellvertretende Schatzmeister Carsten Hütter trat gegen Emil Sänze an und setzte sich mit 50,9 Prozent durch. Sänze kam auf 46,8 Prozent der Stimmen. Somit musste auch der Posten des stellvertretenden Vorsitzenden neu bestimmt werden. Christian Waldheim setzte sich im zweiten Wahlgang mit 50,1 Prozent gegen Harald Weyel durch, auf den 47,9 Prozent entfielen.