Den Film, bei dem es zwischen Komik und Seichtheit, Tiefsinn und echter Problematik munter hin und her geht und immer die dargestellten Männer und ihre Probleme mit dem Leben, der Liebe, also den Frauen und Männern im Blick hat, haben im Herbst 2009 über zwei Millionen Kinozuschauer goutiert. Das ist für Deutschland eine Menge. Erst recht, wenn es um einen deutschen Film geht.
Regisseur ist Simon Verhoeven, der auch für das Drehbuch im Jahr 2009 den bayerischen Filmpries erhielt. Der 1972 Geborene ist der Sohn der Schauspielerin Senta Berger und des Regisseurs Michael Verhoeven. Bekannt wurde er erst einmal als Fußballspieler, was ein Gegenspieler beendete, der ihn schwer verletzte, weshalb er dann doch die familiäre Tradition fortsetzte und Schauspieler sowie Regisseur wurde. Er dreht jetzt auch die Fortsetzung des Films, der als bester deutscher Film des Jahres 2009 den größten deutschen Publikumspreis „Jupiter-Award“ gewann.
Schon aus geschäftlichen Gründen schreit der Film nach einer Fortsetzung. Aber auch inhaltlich ist noch viel offen, vor allem auch, wie das weitergeht mit dem Musikproduzenten „Jerome“ (Til Schweiger), der ein schlichter Hans-Jürgen wird, als er im hessischen Heuchelheim – Til Schweigers Heimatgegend – auf seine Jugendliebe trifft und von ihr herzlich-erstaunt so angesprochen wird. Aber auch die anderen Buben brauchen noch Entwicklungspotentiale, wollen sie auf Dauer die von ihnen favorisierten Frauen für sich einnehmen. Ganz klar haben Drehbuch und Regisseur im Sinn, verwirrten und unsicheren Bubi-Männern diese Perspektive auf Veränderung ihres seichten Lebens zu geben und das zu führen im Großstadtdschungel auch näher liegt als auf der Alm, beispielsweise.
Aber nicht nur Geld, Stoff und Publikumsinteresse sprachen für eine Fortsetzung. Ausdrücklich wünschten sich die weitere Zusammenarbeit mit Verhoeven auch seine Schauspieler Til Schweiger, Christian Ulmen, Florian David Fitz, Nadja Uhl, Justus von Dohnányi, Jana Pallaske, Maxim Mehmet und Wotan Wilke Möhring, die wieder dabei sind und diesmal Unterstützung von u.a. Michael Mendl, Mina Tander und Barbara Schöneberger erhalten. Die erste Klappe fiel am 21. September in Berlin, geplant sind 39 Drehtage in der Hauptstadt und Umgebung.
Zum Inhalt des Films teilt die Agentur mit: „ Die Helden aus „Männerherzen“ kehren zurück und suchen mehr denn je ’die ganz, ganz große Liebe`. So heißt auch der neue Song von Schlagerstar Bruce Berger (Justus von Dohnányi), der sich jetzt reif für ein eigenes Plattenlabel hält und dafür Hilfe von Günther (Christian Ulmen), Niklas (Florian David Fitz) und Philip (Maxim Mehmet) braucht. Während Bruce sich ’leicht` überschätzt, nimmt Jerome (Til Schweiger) eine Auszeit bei seinen Eltern auf dem Land, Niklas stürzt sich ins Dating-Game, Philip wird Vater, und Günther hat sehr spezielle Beziehungsprobleme. Eine ganz, ganz große Komödie für Männer und Frauen mit Herz.“
Produziert wird „Männerherzen ”¦und die gang, ganz große Liebe“ erneut von Quirin Berg und Max Wiedemann, die 2007 mit „Das Leben der anderen“ den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewannen. Das Projekt wird gefördert vom Medienboard Berlin- Brandenburg. Warner Bros. Pictures Germany bringt den Film am 29. September 2011 in die deutschen Kinos.
