Berlin, Deutschland (Weltexpress). Italien wird im Rahmen der bevorstehenden Wiederaufrüstung, die die EU eingeleitet hat, die Entwicklung eines eigenen Iron-Dome-Kommandos planen und ist in der kontinentalen Dimension für die Einrichtung eines einheitlichen europäischen Kommandos. Das gab General Luciano Portolano, Chef des Verteidigungsstabs, am vergangenen Mittwoch bei einer Anhörung vor dem Verteidigungsausschuss der Abgeordnetenkammer bekannt. Portolan betonte, Italien „eine italienische Iron-Dome-Einheit“ bräuchte. Das habe bei der Bereitstellung eines modernen Raketenabwehrschilds Priorität.
Es gäbe zwar Luftabwehrsysteme, aber kein System zur flächendeckenden Abdeckung, weder auf nationaler Ebene noch, wenn wir den Verantwortungsbereich der NATO im weiteren Sinne betrachten, was die Länder an der Südflanke des Bündnisses betrifft. Zu Begründung wird als Hauptbedrohung weiterhin Russland genannt, neben all jenen Ländern, die als „autoritäre Systeme“ definiert werden, allen voran der Iran und Nordkorea.
In der Konfrontation mit Moskau wird die Unterstützung der Ukraine immer wieder als „ehrenwerte Mission“ bezeichnet, gleichzeitig aber auch auf die Erschöpfung der Munitionsvorräte in den westlichen Arsenalen hingewiesen, kommentierte das kommunistische Magazin „Contropiano“ am 24, Mai 2025 den Plan. Die Rede des Generals beziehe sich auf einen Verteidigungshorizont, der nicht bei Italien endet, sondern im Rahmen der kollektiven Verteidigung der NATO und der Rolle, die Italien im weiteren Mittelmeerraum spielt, und so verstanden werden muss. Im Hinblick auf den euro-atlantischen Rahmen habe Portolano hervorgehoben, wie sich die Phase geändert hat und wie die europäische Wiederaufrüstung und Kriegsökonomie ein neues Gewicht erhalten werden. Laut dem General habe der Konflikt in der Ukraine gezeigt habe, wie notwendig die Entwicklung neuer Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten ist. Diese wurde bis heute von den USA garantiert, aber das sei nun nicht mehr der Fall. Zwar bleibe das Atlantische Bündnis eine wesentliche Säule, doch um den Kriegserfordernissen einer EU gerecht zu werden, die eine größere strategische Autonomie anstrebt und sich mit allen notwendigen Instrumenten ausstatten möchte, um ein glaubwürdiger geostrategischer Akteur zu werden, ist ein vollständiger europäischer militärisch-industrieller Komplex erforderlich.
„Contropiano“ appelliert: „Diese Krise und der globale Wettbewerb bringen Monster hervor, und die bewaffnete EU hat bereits frühere Tabus überwunden. Wir müssen aufmerksam bleiben, denn sie könnte sie auch auf dieser Seite überwinden.“
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