Konzentrierter
Die bei der WM-Finale-Qualifikation frühzeitig ausgeschiedene Bundespolizistin Betty Heidler schrieb noch am selben Tag des verpatzten Wettkampfes auf ihrer Homepage eine klare Ansage: „Meine lieben Fans, es hat nicht sollen sein! Die Qualifikation heute Morgen war nicht das, was ich wollte und vor allem nicht das, was ich kann. Technisch hat absolut gar nichts zusammengepasst und so wirft man weder weit, noch kann man sich damit für ein WM- Finale qualifizieren. Was wirklich traurig ist, denn es war meine letzte WM aber so ist es für jetzt nun mal! Aber alles Gejammere hilft nichts! Das ist eh nicht mein Art. Durch die (berechtigte) Kritik und Verarbeitung werde ich wieder stärker und konzentrierter hervorgehen. So war es bis jetzt immer und so wird es auch bleiben!Deshalb werde ich mich jetzt (intensiv) auf das ISTAF in Berlin vorbereiten ”¦..“
Hochkarätig besetzt
Sicher wird dieses Duell beim traditionsreichen Leichtathletikveranstaltung „Internationales Stadionfest“ Berlin (ISTAF) zu den Höhepunkten gehören. Das ISTAF gehört zur Serie der „World Challenge“, die in vierzehn Städten der Welt mit hochkarätig besetzten Meetings veranstaltet wird.
Es gehört zum Privileg des ISTAF Berlin, dass die aktuellen Weltmeister auftreten. Wie der Veranstalter meldete, werden beim 72. Internationalen Stadionfest des ISTAF für den kommenden Sonntag neben sieben deutschen Moskauer Medaillengewinnern von 2013 mit großer Gewissheit sieben internationale amtierende Weltmeister in den Startlisten zu finden sein. Natürlich werden die Besucher im Berliner Olympiastadion und an den Fernsehgeräten auch die vier deutschen Goldgewinner aus Moskau erfreuen können – Raphael Holzdeppe (Stabhochsprung), Robert Harting (Diskus), David Storl (Kugelstoßen) und Christina Obergföll (Speerwurf)
Überraschungserfolg
Insgesamt werden 200 Athletinnen und Athleten in 16 Disziplinen starten. Im Kugelstoßwettbewerb der Frauen wird die neuseeländische Olympiasiegerin und Weltmeisterin Valerie Adams von Vizeweltmeisterin Christina Schwanitz zur Revanche erwartet. Christina Schwanitz hatte in Moskau im sechsten Versuch persönliche Bestleistung gestoßen und musste sich mit ihren 20.41m nur der zweimaligen Olympiasiegerin Adams (20.88m) beugen. Mit der Magdeburgerin Nadine Kleinert beendet zudem eine erfolgreiche deutsche Athletin beim ISTAF ihre Karriere. Wegen des Überraschungserfolg von Christina Schwanitz wurde das Kugelstoßen der Frauen zusätzlich ins Programm genommen worden. Das hatte Folgen für die organisatorische Durchführung. So wird der Kugelstoß-Ring für nun zwei Wettbewerbe aus der Ostkurve in die Westkurve verlegt, damit die Schwerathleten nicht mit den Stabhochspringern kollidieren.
Weltrekordnähe
Die 800-Meter-Weltmeisterin Eunice Sum aus Kenia tritt auf der 1.500-Meter-Strecke an. Sie trifft unter anderem auf ihre Landsfrau Helen Obiri, die in Moskau Bronze gewann, sowie die WM-6., Ekaterina Sharmina aus Russland. Auf der blaugefärbten Tartanbahn wird ein ausgesprochen schnelles Ergebnis in Nähe des Weltrekordes erwartet. In den Sprintwettbewerben gibt es ein Wiedersehen mit gleich drei aktuellen Staffel-Weltmeistern. Bei den Frauen startet Schillonie Calvert (Bestzeit 11,05 Sekunden) aus Jamaika über 100 Meter und trifft unter anderem auf die schnellste Deutsche, Verena Sailer (11,02 Sekunden). Calverts Kollegin Kerron Stewart geht über die 200 Meter auf die Bahn und Landsmann Kemar Bailey-Cole (Bestzeit 9,96 Sekunden) fordert ebenfalls über 100 Meter Altmeister Kim Collins (9,97) heraus. Ein vielversprechendes sportliches Highlight wird garantiert der Start des dreifachen Weltmeisters und zweifachen Olympiasiegers über 3000 Meter Hindernis, Ezekiel Kemboi aus Kenia sein. Er wird den Vierten von Moskau seinen Landsmann Paul Kipsiele Koech antreten.
Lieblingsgegner
Stabhochsprung Weltmeister Raphael Holzdeppe freut sich auf ein neues Kräftemessen mit dem Bronze-Gewinner von Moskau, Björn Otto. Dem Deutschen Rekordhalter musste sich Holzdeppe am Wochenende ebenfalls in Elstal geschlagen geben. Der Zweikampf zwischen der Speerwurf- Weltmeisterin Christina Obergföll und der Russin Maria Abakumova, die am Wochenende in Elstal beim DKB-Cup mit 69,75 Meter Weltjahresbestleistung warf und damit die Offenburgerin Obergföll klar deklassierte, verspricht im Wettkampfring eine erneute Weltjahresbestleistung zu werden. Diskus-Riese, Weltmeister und Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) trifft in heimischer Umgebung auf seine Lieblingsgegner Piotr Malachowski (Polen) und Virgijlius Alekna (Litauen). Der Polizeimeister und Kugelstoßer Weltmeister David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) wird seinen Freund und Mentor Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) verabschieden, der den letzten Stoß seiner Karriere beim ISTAF machen wird. Deutschlands Zehnkämpfer Zehnkämpfer Michael Schrader, der in Moskau Vize-Weltmeister wurde, rundet als Gast die deutsche Leichtathletik-Familie beim ISTAF ab.
Absolute Weltklasse
„Die Weltmeisterschaften von Moskau waren aus sportlicher Sicht eine tolle Werbung für die Leichtathletik und das ISTAF. Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Publikum die deutschen Medaillengewinner und eine ganze Reihe Top-Athleten präsentieren können. Es ist unseren Athleten-Managern gelungen, für das 72. Internationale Stadionfest wieder ein Starterfeld von absoluter Weltklasse auf die Beine zu stellen. Das Erfolgsrezept des ISTAF besteht seit über 90 Jahren aus den gleichen Zutaten: Die besten deutschen Athletinnen und Athleten treten gegen die besten der Welt an. Unser Publikum will großen Sport und Top-Athleten im Olympiastadion sehen und dabei noch gut unterhalten werden. Das können wir auch in diesem Jahr wieder garantieren, “ so ISTAF Chef Martin Seeber.
Faire Preise
Bisher wurden 48.000 Tickets für das 72. Internationale Stadionfest 2013 abgesetzt. Noch sind alle Preiskategorien verfügbar. Die Preise beginnen bei 9,00 Euro für Plätze im Oberring. Die beste Sicht bieten die Sitze auf Höhe der Ziellinie für 39,00 Euro. Erhältlich sind alle Angebote unter www.istaf.de, unter der Hotline 030/20 60 70 88 99* oder an allen CTS-Vorverkaufsstellen. Die Tageskassen am Berliner Olympiastadion sind am Sonntag ebenfalls besetzt.
