Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit Freundschaftsspielen kann man mitunter Blumentöpfe bei den Blattmachern des Boulevards gewinnen. Im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison gewannen die Eisbären Berlin alle fünf Spiele. Wenn es um Henkeltöpfe geht, dann hilft nicht die Presse der Paupers, dann müssen Punkte her.
Beim Spiel der Eisbären am vergangenen Freitag ab 19.30 Uhr im mit 3.525 Zuschauern gefüllten Berliner Wellblechpalast gegen den Eissportverein Zug aus der Schweiz in der Champions Hockey League (CHL) genannten westeuropäischen Veranstaltung für Eishockey-Unternehmen und -vereine führte zwar der Rekordmeister der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) im Laufe des zweiten Drittels mit 3:1, doch dann holten die Gäste, die zwischen Zugerberg und Zugersee zuhause sind, die Berliner nicht nur auf, sondern ein. Schlimmer noch, der einmalige Schweizer Meister überholten den amtierenden Vizemeister der DEL sogar. Am Ende stand es 5:3 (1:1, 2:2, 2:0) für den EV Zug.
Das erste Tor des Tages schoss Eisbären-Verteidiger Micki DuPont (15.). Der Ausgleich für Zug durch Simion fiel prompt (15.). Mark Olver sorgte für die erneute Führung zu Beginn des Mitteldrittels (23.). Marcel Noebels konnte diese Führung wenig später ausbauen (24.).
Dann brachten drei Tore in Überzahl die von Dan Tangnes trainierten Gäste auf die Gewinnerstraße. Reto Suri stellte mit einem Schuss ins leere Tor, Maximilian Franzreb wurde zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis geholt, für den Endstand (59.).
Um in der Gruppe D der Eishockey-Champions League auf den ersten oder zweiten Platz zu kommen, die Erst- und Zweitplatzierten kommen eine Runde weiter, sollte für die von Clémont Jodoin trainierten Berliner möglichst am Sonntag, den 2.9.2018, ab 17 Uhr, ein Sieg her. Dann spielen die Eisbären erneut im Wellblechpalast und zwar gegen den tschechischen Meister Kometa aus Brünn. Als Könige der Strafbank wie gegen den EV Zug dürfte ein Sieg gegen Kometa jedoch große Mühe bereiten.