Jerusalem, Israel (Weltexpress). „Wir haben damit begonnen, Ziele der iranischen Quds-Brigaden zu attackieren“, teilen die israelischen Streitkräfte auf Twitter (20.1.2019) mit. Zugleich werden die syrischen Streitkräfte vor dem Versuch, den israelischen Streitkräften oder ihrem Territorium Schaden zuzufügen“, gewarnt.
Dass die Warnung an den Angegriffenen, sich nicht zu wehren, durchaus als lustig empfunden wird, das darf niemanden wundern, aber ernst nehmen sie es schon die Syrer und Iraner und so weiter, denn Israel ist Atommacht und gefährdet in permanenter Penetranz den fragilen Frieden. Daran sind auch die Deutschen schuld. U-Boote, Waffen und Geld werden den Juden in Israel dafür mehr oder weniger geschenkt. Offenbar muss eine angeblich ewige Schuld immer abbezahlt werden.
Noch bombardiert Israel nicht im Iran, jedenfalls nicht offiziell, aber in Syrien. Dazu heißt es in „Spiegel-Online“ (21.1.2019), dass „die syrische Hauptstadt Damaskus … am Sonntag von mehreren Explosionen erschüttert worden“ war und „israelische Kampfjets … mindestens fünf Raketen abgefeuert“ hätten, wobei die syrische „Luftabwehr … nach staatlichen Angaben mehrere Raketen“ abgefangen hätte.
Laut „WELT“ (21.1.2019) seien „zahlreiche iranische Ziele im Nachbarland Syrien bombardiert“ worden. Weiter heißt es unter der Überschrift „Schwere israelische Luftangriffe in Syrien“: „Es handele sich um den bisher schwersten Angriff Israels in Syrien, berichtete das israelische Fernsehen am Morgen. Er sei eine Reaktion auf einen Angriff der iranischen Al-Kuds-Brigaden mit einer Rakete auf die von Israel besetzten Golanhöhen.“
Die Golanhöhen gehören zu Syrien und werden vom Judenstaat Israel nach seiner Eroberung seit 1967 großteils besetzt gehalten, 1981 wurden sie annektiert.
Dass die Angriffe Israels auf Syrien „in mehreren ‚Wellen‘ mit Lenkraketen ausgeübt“ wurde, das teilt „Sputnik“ (21.1.2019) mit und auch, dass es sich dabei „sowohl um eine Luftattacke, als auch um einen Schlag bodengestützter Waffen“ gehandelt habe. „Sputnik“ weiter: „Ziele des israelischen Luftangriffs auf Syrien seien „Waffenlager, Militärobjekte im Flughafen von Damaskus, ein iranisches Aufklärungszentrum, ein iranischer Truppenübungsplatz“ gewesen. Darüber hinaus seien Luftabwehrsysteme angegriffen worden, die die bei der Bombardierung eingesetzten israelischen Jets beschossen hätten.“ 30 Marschflugkörper und Lenkraketen Israels seien durch die syrische Luftabwehr vernichtet worden. Allerdings sei durch den israelischen Angriff „auch teilweise die Infrastruktur des internationalen Flughafens von Damaskus beschädigt“ worden.
Zudem zitiert „Sputnik“ das „Nationale Zentrum für Verteidigungsmanagement Russlands“ wie folgt: „Am 21. Januar 2019 im Zeitraum von 2:11 Uhr bis 2:56 Uhr (00:11 Uhr bis 00:56 Uhr MEZ – Anm. d. Red.) haben die Luftstreitkräfte Israels drei Luftschläge auf das syrische Territorium aus westlicher, süd-westlicher und südlicher Richtung vorgenommen.“