Damaskus, Syrien (Weltexpress). Verschiedene Medien melden erneut Angriffe auf Syrien. Dabei sollen Stützpunkte der Streitkräfte der Arabischen Republik Syrien als auch die des Iran, die islamische Republik ist neben der Russischen Föderation ein Bündnispartner Syriens, angegriffen worden sein.
Sowohl bei Hama als auch bei Aleppo sollen Raketen eingeschlagen sein. Von schwerem Raketenbeschuss ist die Rede sowie von zwei Dutzend Toten und über 50 Verletzten. Die meisten Opfer seien Iran, hieß es in Damaskus. Der Iran unterhält in Syrien mehr Stützpunkte als Russland.
Nach Meldungen wurde ein Munitionsdepot getroffen, das sich zwischen den Flugplätzen An Nairab und Al-Malikiyah befindet. Infolgedessen kam es in der Umgebung von Hama zu einem Großbrand und Explosionen.
Die syrische Nachrichtenagentur Sana macht Israel für den Raketenbeschuss verantwortlich. Auf dem Telegram-Kanal „Directorate 4“ soll es sich um einen Angriff der israelischen Luftwaffe gegen einen Stützpunkt der 47. Brigade der syrischen Armee gehandelt haben.
Auch von russischer Seite wird der Schwarze Peter für die erneuten Angriffe auf Syrien Israel in die Schuhe geschoben.
Von israelischer Seite wurden die Angriffe bisher weder bestätigt noch dementiert. Stunden zuvor hatte Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman erklärt, sein Land behalte sich weitere Einsätze in Syrien vor. Lieberman sagte allerdings auch, dass Israel „nicht die Absicht“ habe, „Russland anzugreifen oder sich in innere syrische Angelegenheiten einzumischen“. Allerdings nennt der Boss der rechten Partei Jisra’el Beitenu immer wieder den Iran als Hauptproblem.