Islamist verhaftet – Journalisten lernen nicht dazu

Islamisten
Die Kuppel des Felsendoms in Jerusalem ist ein "heiliger" Ort für Islamisten. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Donnerstag Vormittag machte in allen Medien eine Schlagzeilen Furore. Ein Mann war in Melbourne mit seinem SUV in eine Fußgängergruppe gerast. So weit, so schlecht. Sein Name: Saeed Noori, ein gebürtiger Afghane, selbstredend geistig gestört. Sein Beifahrer soll angeblich normal gewesen sein. Klar, in diesen Zeiten impliziert eine solche Meldung beinahe automatisch, dass wieder einmal ein Terrorist einen Anschlag verübt hatte. Nur dieses Mal 16.000 Kilometer weit von uns entfernt. Nun neigt der Mensch dazu, dem berühmten Sack Reis, der in China umfällt, weniger Bedeutung beizumessen als einem Diebstahl in der Nachbarwohnung.

Umso erstaunlicher ist es, dass die Verhaftung eines gefährlichen Islamisten durch Spezialkräfte der Antiterroreinheiten in Karlsruhe, also sozusagen vor unserer Haustür, in unseren Medien eher als Randnotiz gehandelt wurde. Nur Häppchenweise erfährt der Bürger, dass der „Verdächtige“ einen schweren Anschlag auf den Weihnachtsmarkt rund um die Eisfläche des Karlsruher Schlossplatzes geplant hatte und gerade noch rechtzeitig eingefangen wurde.

Interessant ist allerdings die Art und Weise der Berichterstattungen. Im ZDF und ARD hoben Nachrichtensprecherinnen sogleich hervor, dass es sich „dieses Mal“ um einen Deutschen Staatsbürger gehandelt habe. Dann nuschelte die Sprecherin hastig und mehr oder weniger undeutlich den Namen Dasbar W., damit der Bürger bloß nicht denkt was er denkt.

Alle Wetter, denke ich, Dieter, Karl, Heinrich oder Manfred, das sind deutsche Namen. Aber Dasbar…? Und noch bevor ich weiterdenken konnte, erfahre ich noch, dass sich der Kerl bei verschiedenen Paketdienstleistern als Fahrer beworben habe, um mit dem Fahrzeug eine staatsgefährdende Straftat zu begehen. Mit anderen Worten, ein Kerl mit irakischen Wurzeln hatte vor, im Namen Allahs, Mohameds oder sonst einem muslimischen Heiligen, deutschen Bürgern den christlichen Garaus zu bereiten.

Ich schalte um auf NTV. Was höre ich als Erstes? „Nach Angaben der Bundesanwaltschaft hat der mutmaßliche Verdächtige die deutsche Staatsbürgerschaft.“ Mag sein, dass es der „political correctness“ entspricht, wenn Medienvertreter, Terror-Experten oder humanistisch weichgespülte Christenseelen aus dem grünen oder roten Lager bei Gewalttaten erst einmal von „mutmaßlich“, oder „verdächtig“ sprechen. Und während wir die Bilder auf der Mattscheibe verfolgen, sehen wir, dass eine knappe Hundertschaft der Terrorabwehr mit dem „ganz großen Besteck“ ausgerückt ist, um einen „Gefährder“ mit Splitterwesten, Schutzhelm und Schnellfeuerwaffe aus dem Verkehr zu ziehen. Mir gehen dies verharmlosenden Wohlfühl-Formulierungen seit langem extrem auf die Nerven, zumal ich mir denke, dass es sicher auch „mutmaßliche Unterstützer“ gibt.

Unterstützer…, auch so ein Begriff, den die sprachmutierten Journalisten mit treuherzig-verständnisvollem Unterton gerne verwenden, selbst wenn klar ist, dass ein verbrecherischer muslimischer Drecksack wochenlang die Örtlichkeiten ausgespäht hat, um sein antichristliches Massaker möglichst blutig zu gestalten. Genaues erfahren wir besser nicht, das könnte ja den Zuschauer in die Irre leiten und ihn veranlassen, antimuslimisch zu denken. Außerdem ist bald Weihnachten und der mutmaßlich verwirrte Einzeltäter aus Deutschland soll uns nicht das Fest versauen. Immerhin wollen wir wenigstens bis zur Heiligen Nacht mit glückseligen Gefühlen unsere festungsähnlich gesicherten und mit meterdicken Betonsperren versehenen Weihnachtsmärkte besuchen.

Sie lernen es einfach nicht, diese gleichgeschalteten Medienschwätzer und öffentlich-rechtlichen Wahrheitsverdreher, Nachrichten so darzustellen, wie sie tatsächlich sind, und nicht wie es unsere Politik gerne hätte. Ja, ja, ich kenne die Argumente der gutmenschlichen Berichterstattung, die mit vorwurfsvollem Timbre in der Stimme dem Bürger beibringen wollen, dass nicht alle Muslime kriminell und nicht alle, die Allahu akbar rufen, auch aus Arabien stammen, sondern Deutsche sind. Ach ja, das waren noch Zeiten, als wir genüsslich einen Glühwein am Marktstand schlürfen konnten, ohne auf der Lauer zu liegen, ob nicht gleich ein 40-Tonner um die Ecke biegt und durch die Buden brettert.

Ich bin gespannt, wann diese gutmenschlichen Nachrichten-Mutanten auf den Trichter kommen, dass die Verhinderung von Panik oder Verunsicherung nicht mit Unterdrückung von Realitäten zu bewerkstelligen sind. Nun ja, gerade erfahre ich, Dasbar hat irakische Wurzeln und lebt mit seinen Eltern in Deutschland. Ja, wenn das so ist …, dann bin ich ja erleichtert. In diesem Sinne – Frohe Weihnachten.

Anmerkung:

Der Beitrag von Claudio Michele Mancini wurde im Scharfblick am 21.12.2017 erstveröffentlicht. Alle Rechte beim Autor.

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