Das teilte Iraks stellvertretender Innenminister Ahmed Ali al-Khafaji am Freitag der Agentur Reuters mit. Ihm zufolge haben sich in dieser Woche bereits mehrere derartige Vorfälle an der Grenze ereignet. Am Freitagnachmittag hätten iranische Soldaten das Ölvorkommen Al-Fakka besetzt und dort die iranische Flagge gehisst. Zhafer Nazhmi, ein General der irakischen Grenztruppen, sagte am Freitag, die Soldaten hielten "die Quelle Nummer 4 des Ölfeldes Ost-Missan" seit Donnerstagmorgen besetzt. In den Grenzgebieten gibt es nach jüngsten Studien an insgesamt 15 Orten Ölvorkommen. Diese liegen in den irakischen Provinzen Suleimanija, Dijala, Wasit, Missan und Basra.
Die Regierung in Bagdad plane keine militärischen Gegenmaßnahmen, wolle jedoch diplomatisch auf die Verletzung der Grenze reagieren, sagte al-Khafaji. Die Regierung in Teheran dementierte die Meldungen.
Vor dem Hintergrund dieser Meldungen kletterte der Erdölpreis an der New Yorker Börse um rund zwei Prozent auf 74,2 US-Dollar je Barrel, meldete Dow Jones.
1980 war zwischen Iran und dem Irak ein Grenzkrieg ausgebrochen, der acht Jahre andauerte, viele Tote forderte sowie beiden Staaten hohe wirtschaftliche Verluste brachte.
In den Grenzgebieten gibt es nach jüngsten Studien an insgesamt 15 Orten Ölvorkommen. Diese liegen in den irakischen Provinzen Suleimanija, Dijala, Wasit, Missan und Basra.
Vor kurzem hatte der Irak erstmals seit fast 40 Jahren wieder ausländische Firmen an der Ölförderung beteiligt.