Das aktuelle Modell des Honda Civic wird nicht nur in Japan sondern mittlerweile in elf verschiedenen Fabriken montiert. Laut Wikipedia „werden die drei- und fünftürigen Limousinen“ für die Autohäuser in Europa im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten von Amerika hergestellt.
Aus dem Civic heraus wurde eine Sportversion entwickelt, die von der sechsten Generation des Civic abgeleitet wurde und als Kombilimousine mit selbsttragender Karosserie 1997 unter dem Namen Type R in Japan auf den Markt kam. Mit der siebten Civic-Generation kam nach der Jahrtausendwende auch der entsprechende Type R in deutschen Landen auf den Markt.
Ende 2010 wurde der Verkauf des Civic Type R, unter dessen Haube ein 201 PS starker Vierzylindermotor rumorte, in EU-Europa beendet, weil er nicht die für 2011 vorgesehene Abgasnorm Euro-5 erfüllte. Doch der Honda Civic Type R meldete sich im Kampf der aufgebrezelten Kompaktwagen zurück. Das Äußere wirkt mit Schwellern, Schürzen und Spoilern angriffslustig. Gut gelaunt ist Honda-Projektleiter Hasayuki Yagi jedoch vor allem, weil das Auto als schnellster Fronttriebler der Kompaktklasse gilt. Zwei-Liter-Vierzylindermotor mit 310 PS erreicht sein maximales Drehmoment von 400 Nm nach Herstellerangaben bei 2500 Touren. Von 0 auf 100 beschleunigt das Auto in 5,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 270 km/h. Auch flott gefahren liegt der Wagen stark auf der Straße und das Sechs-Gang-Getriebe lässt sich schnell schalten.
Neben dem Honda Civic, dem Honda Civic Type R, der Civic Limousine fahren wir vom WELTEXPRESS noch den aktuellen Honda Civic Tourer, doch berichten wir darüber in einem Extra-Artikel.
Hier und heute noch etwas über den Honda Civic Sport. Der neue Civic Sport ist – da hat Honda Recht – „deutlich am Type R angelehnt. Das markante Design wird unterstützt von einem neuen vorderen Stoßfänger, dem exklusiven Wabengrill-Stoßfänger, dem Heckspoiler in Wagenfarbe und den 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Schwarz. Angetrieben wird der neue Sport von den hocheffizienten 1.6-Liter-Dieselmotor (120 PS) oder dem 1.8-Liter-Benzinmotor (142 PS) aus der "Earth Dreams Technology"-Motorengeneration.“
Der Konkurrent des Golf GTI kommt im September 2015 zum Kunden. Für Einstiegsvariante ohne Schnickschnack müssen 34.000 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer) auf den Tisch gelegt werden.
Das Problem mit den Fahrer- und Beifahrerairbags bei den Civic dürfte behoben sein. Wir erinnern uns. Im Civic des drittgrößten japanischen Autoproduzenten steckten mangelhafte Luftkissen von Pleite-Pech-und-Pannen-Produzent Takata.
Zurück zum Honda Civic, den wir vom WELTEXPRESS gerade als 1.6 i-DTEC Sport fuhren. Bereits im Sommer 2012 meldeten wir, dass Honda sich viel vorgenommen hätte, nämlich „bis 2015 in allen Kategorien die Motoren mit der besten Kraftstoffeffizienz anzubieten“ und erklärten, dass Hondas neue Motoren- und Antriebsgeneration „Earth Dreams Technology“ (etwa: „Erdträume-Technologie“) heisst und „deren erstes Aggregat ein 1,6-Liter-Dieselmotor ist, der ab Ende des Jahres für den Honda Civic (Kompaktklasse) zur Verfügung steht“.
WELTEXPRESS informierte zudem unter Berufung auf Honda, dass der Selbstzünder „leichter als alle vergleichbaren Motoren“ sei und „ein bislang einzigartiges Verhältnis von Wirtschaftlichkeit und Leistung“ biete. „Er leistet 120 PS/88 kW und emittiert nach vorläufigen Angaben des Herstellers 95 g/km CO2.“
Im Grunde aber war das mindestens 110 kW/150 PS starke Triebwerk für die Kompaktklasse zu kräftig, zudem steuerlich zu teuer. Deshalb ersetzten die Japaner Mitte 2013 den 2,2-Liter-Diesel im Civic durch ein kleineres Exemplar mit 1,6 Litern Hubraum und – wie ich meine – im Endeffekt ausreichenden 88 kW/120 PS. Von 0 auf 100 soll das Auto nach Angaben von Honda in 10,5 Sekunden beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h schaffen. Bestätigen können wir das nicht, aber schreiben, dass der Wagen beispielsweise an Ampeln aus dem Stand zügig anfährt und auch deutschen Autobahnen schnell fährt.
Unser Auto sah außen blau aus. Die Außenfarbe wird beim Hersteller Brilliant Sport Blue Metallic genannt. Bei der Innenfarbe der Stoffe stimmen wir mit Honda überein und nennen das „schwarz“. Für den 1,6 i-DTEC Sport mit mit 88 kW (120 PS) mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe nennt Honda als Kaufpreis 25.390 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer). Zum Sechs-Gang-Schaltgetriebe erhält der Fahrer eine Schaltanzeige. Alle Modellvarianten bieten zudem eine deaktivierbare Start/Stop-Funktion.
Serienmäßig sind für den Fahrer noch eine Berganfahrhilfe, ein City-Notbremsassistent, ein Eco Assist, eine elektronische Servolenkung, ein Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer und eine Rückfahrkamera eingebaut. Wer mehr Fahrerassistenzsysteme möchte, der greife zu Sonderausstattungen wie Ausparkassistent, Fernlichtassistent, Einparkhilfe vorne und hinten, Kollisionswarnsystem, Lichtsensor mit automatischer Fahrlichtschaltung, Regensensor, Spurhalteassistent, Toter-Winkel-Assistent und Verkehrszeichenerkennung. Toll, was alles möglich ist in einem Honda Civic, und wir gönnen das – keine Frage – allen Fahrern. Das Fahrerassistenz-Paket kostet 750 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer). Ein nützlicher 7-Zoll-Touchscreen Infotainmentsystem inklusive Garmin Navigationsfunktion und CD-Player (MP3-fähig) ist für 600 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer) zu haben.
Die „verschiedene aktive Fahrerassistenzsysteme“, wie Eva-Maria Becker im WELTEXPRESS festhält, „die im Civic zum Einsatz kommen, seien eine Kombination aus Kameras, Lidar- und Radartechnologien“.
Unser Testwagen war mit allem Drum und Dran ausgestattet. Der Preis beträgt aktuell nach Angaben des Autobauers 27.260 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer).
Es geht auch eine Nummer kleiner. Der Basispreis für den Civic 1.6 i-DTEC S beträgt 20.790 Euro (inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer).