London, VK (Weltexpress). In „The Daily Telegraph“ (4.11.2023) kommentiert Richard Kemp unter der Überschrift „Ukraine has blown its best chance to defeat Putin“ die Lage an der Hauptkampflinie im Banderastan genannten am Reißbrett entstandenen Kunststaat am Rand von Rußland, der deswegen Ukraine genannt wird. Er schreibt, daß „die Gegenoffensive der Ukraine“, die als Frühjahrsoffensive angekündigt und im Sommer veranstaltet wurde, „einen strategischen Durchbruch gegen die russischen Verteidigungsanlagen erzielen oder ausreichend Abnutzungserscheinungen verursachen“ mußte, „um einen Zusammenbruch der feindlichen Streitkräfte herbeizuführen und gleichzeitig die westlichen Länder dazu zu bewegen, ihre Unterstützung aufrechtzuerhalten. Dies musste erreicht werden, bevor der Winterregen einsetzte und ein Panzermanöver begann.“
Wenn das das Ziel war, dann sind die Ukro-Faschisten unter dem dritten Kriegspräsidenten gescheitert. Daß dieses Scheitern für Kenner und Kritiker von vornherein klar war, das verschweigt Kemp. Er verschweigt auch, daß dieser Krieg einer der VSA mit ihren Vasallentruppen aus den Vasallenstaaten gegen die RF ist, der nach dem von den VSA geforderten und geförderten, finanzierten, organisiert und orchestrierten faschistischen Putsch im Februar 2014 mit einem Bürgerkrieg begann. In diesem Bürgerkrieg wurde das Konstitutieren von Volksrepubliken in mehreren Oblasten verhindert. Doch im Donbass konnten sich die Volksrepubliken Donezk und Lugansk konstituieren. Daher wurde der Bürgerkrieg dort in einen Angriffskrieg auf die Volksrepubliken mit Invasion und Besatzung transformiert.
Ende Februar 2022 wurden beide Volksrepubliken von der RF anerkannt. Verträge wurden geschlossen, darunter Beistandsverträge. Ende Februar 2022 begannen Truppen der Streitkräfte der RF den Truppen der Streitkräfte der Volksrepubliken Donezk und Lugansk Beistand zu leisten. Das Ziel ist jedoch nicht nur die Befreiung beider Republiken von Truppen der Streitkräfte der faschistischen Ukraine, sondern die Befreiung der Ukraine vom Faschismus.
Das alles ist beim Richard Kemp kein Thema. Dennoch behauptete er, daß „die Ukraine … die besten aller Chancen auf einen Sieg verspielt“ habe. Richtig ist, daß das faschistische Regime mit der faschistischen Regierung unter dem dritten Kriegspräsidenten nie eine Chance auf einen Sieg hatte und daß es den Yankee-Imperialisten und Yankee-Finanzimperialisten der VSA darauf nie ankam.
Falsch ist es nicht, was Kemp, der von Kennern und Kritikern für einen Spinner und Trottel im aktuellen Totalitarismus des kapitalistischen VK gehalten wird, anmerkt, daß nämlich „in einer Situation, in der die Ukraine keine Waffen mehr hat, die sie für einen Sieg benötigt, und die Aufmerksamkeit der Welt sich auf Israel richtet, … die Aussichten düster“ aussehen. Doch richtig und entscheidend war, daß der Kurs in Moskau nach anfänglichen Erfolgen und Mißerfolgen sowie einem relativ hohen Blutzoll geändert wurde. Die Marschrichtung der Führung im Kriegsministerium in Moskau sieht keine Marschrichtung mehr vor und also bis dato keinen Vormarsch, keinen Bewegungskrieg.
Der Weg ist das Ziel. Die militärische Führung zieht seit Monaten einen Stellungs- und Abnutzungskrieg, der beim Feind sowohl Material als auch Mensch betrifft und die eigenen Soldaten schont, vor, nachdem der „Blitzkrieg“ scheiterte. Am Ende einer derartigen Kriegsführung bleiben der faschistischen Ukriane nicht mehr genug Soldaten, um das Vorrücken von Truppen der Streitkräfte der RF zu verhindern. Selbst wenn noch genug Geld, Waffen und Munition geliefert werden sollten, wer soll in den Krieg und an die Hauptkampflinie ziehen? Entweder die VSA setzten eigene und unter ihrer Führung stehende Vasallentruppen, die jeden Befehl zu befolgen und also zu gehorchen haben, ein, oder der Ofen ist früher oder später aus. Das Ziel der Führung in Moskau hat sich nicht geändert, der Raum für das Ziel wurde neu bestimmt. Und die Zeit ist mit der Führung der 150 Völkern der RF.