Guaidós Chaoten garstiger als Gelbwesten in Frankreich – Der selbsternannte Präsident von Gottesgnadentum droht mit Krieg in Venezuela

Venezuela
Die Fahne Venezuelas weht im Wind. Quelle: Pixabay

Caracas, Venezuela; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Samstag gab es Ausschreitungen an der venezolanischen Grenze. An der Grenzbrücke Simon Bolivar warfen Gewalttäter des selbsternannten Präsidenten Juan Guaidó Molotow-Cocktails auf Venezolaner, die die Grenze beschützten.

Mehrere Reporter berichteten darüber. Nicht nur Molotow-Cocktails flogen, sondern auch Steine und zwar auf Soldaten des Nationalen Armee der Bolivarischen Republik Venezuela. Die Soldaten antworteten wie die Polizisten in Paris, die gegen die Gelbwesten eingesetzt werden: mit Tränengas.

Für die Hofberichterstatter der Staats-, Kapital- und Systemmedien deutscher Zunge ist das in Bezug auf Frankreich gut, in Bezug auf Venezuela schlecht und mehr oder weniger ein Grund für das Eingreifen der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA).

Spekuliert wird vor allem über die Zahl der Toten und Verletzten der Guaidó-Chaoten. Der „Merkur“ (25.2.2019) notiert: „Die Gewalt an Venezuelas Grenze zu Brasilien um die Lieferung von Hilfsgütern hat möglicherweise mehr Menschen das Leben gekostet als bisher bekannt. Der Präfekt der venezolanischen Region von Gran Sábana um den Grenzort Santa Elena de Uairén, Emilio González, sprach von mindestens 25 Toten und 84 Verletzten nach den Zusammenstößen, wie das Nachrichtenportal g1 berichtete. Eine Bestätigung aus anderen Quellen für die höhere Zahl der Opfer gab es bis Dienstag zunächst nicht. Bisher war von vier Toten berichtet worden.“

Die sogenannten Hilfsgüter, deren Transporte nicht mit der gewählten und amtierenden Regierung abgestimmt wurden, sondern als politische Provokation dienen, werden vor allem von den VSA, aber auch Brasilien, Kolumbien und Chile organisiert. Transporte aus Russland, Indien und China hingegen werden mit der Regierung abgesprochen und ins Land gelassen.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ, 25.2.2019) unterrichtet seine Leser hingegen über einen Toten und dass VSA-Außenminister Mike Pompeo den gewählten und amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro einen „kranken Tyrannen“ nannte. Während die VSA Öl ins Feuer schütten, die Lage verbal und vor Ort eskalieren, habe Uno-Generalsekretär Antonio Guterres laut NZZ „alle Konfliktparteien“ aufgerufen, „die Spannungen zu senken und jede Anstrengung zu unternehmen, um eine weitere Eskalation zu verhindern“.

Vor allem die sogenannten Lima-Staaten wollen dem „chavistischen Regime ein Ende zu bereiten“. Zu den Lima-Staaten gehören Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru. Guyana und St. Lucia. Bei ihrem jüngsten Treffen in Bogotá, an dem VSA-Vizepräsident Michael Richard Pence teilnahm, soll beschlossen worden sein, den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag einzuschalten, der – und das ist das Perfide an der Politik am Potomac, von den VSA nicht anerkannt wird.

Guaidó, der auch am Lima-Gipfel teilnahm, schloss einen Militäreinsatz nicht aus und drohte wie die VSA-Vertreter mit Krieg.

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