Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass Ursula von der Leyen eine Frau ist, die Bekanntheit mit Beliebtheit verwechselt, das ahnt selbst sie, denn wann in den letzten Jahren hat sich die mittlerweile zur Ministerin der Bundeswehr bestellte und als solche bestens bestallte CDU-Größe je zur Wahl gestellt? Richtig, über sichere Listenplätze rutsche die Ernst-Albrecht-Tochter erst in der Partei hoch und dann ins Parlament rein.
Im Berliner Reichstag sitzt die Frau, die laut Professor Gerhard Dannemann für zumindest „grobes Schlampen“ bei ihrer Dissertation aus dem Jahr 1990 steht, seit 2009. Seit 2013 sitzt die Plagiatorin, die trotz nachgewiesener „klarer Mängel“ ihren Doktortitel behalten durfte, als Oberbefehlshaberin mal im Bendlerblock in Berlin, mal auf der Hardthöhe in Bonn, dem Hauptsitz des Bundesministeriums der Verteidigung. Zu reden scheint sie mit Untergebenen weniger, wie man hört, dafür spricht sie oft über die Soldaten.
Der Weg der Frau von der Leyen schaut äußerlich betrachtet nach einem astreinen Aftergang aus. Anpassung pur. Dabei strich sie als Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit im Land Niedersachsen nicht nur das Blindengeld, sondern zeigte sich als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend blind für die Bedürfnisse der Belogenen und Betrogenen.
Doch die Lügnerin und Betrügerin ist und bleibt Ursula von der Leyen, die vom Sozialabbau nicht lassen konnte und mit dafür sorgte, dass die Reichen reicher werden. Dafür schrieb sie weniger, dabei aber viel ab. Auf sage und schreibe 27 Seiten ihrer nur 62 Seiten umfassenden Doktorarbeit fanden Männer und Frauen von VroniPlag Text „aus fremder wissenschaftlicher Feder“. Von der Leyen versicherte, dass der Text auf ihren Mist gewachsen sei. Das Gegenteil ist der Fall. Von der Leyen log und betrog.
Die Frau, die wiederholt Mist baute und in der Welt der Wissenschaften, in der Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden nichts zu suchen hat, will jetzt als Verteidigungsministerin die Bundeswehr entmisten? Was zum Himmel stinkt, das ist die Ministerin. Die Frau, die mehr Kitas in Kasernen brachte und den Kasernierten mehr Eltern- und Einsatzzeit, will scheinbar als „Zensursula“ Reloaded neuen Bundeswehrzeitgeist statt Altgeister aus der Wehrmachtszeit. Scheinbar.
Keine Frage: Stangenräkeln für Rekruten und Genitalgetätschel unter Gernegroßen haben in Kasernen so wenig zu suchen wie Wehrmachtsdevotionalien. Sexuelle oder museale Vorlieben sind Privatsache und sollen das bleiben. Von Einzelfällen, die alle paar Monate mehr oder weniger ans Licht der Öffentlichkeit geraten, wobei sie dabei selten von allen Seiten gleich gut ausgeleuchtet werden, umgehend auf alle Angehörige zu schließen, zu generalisieren und alle, vom General und Admiral bis zum Mitläufer in den Mannschaften, unter Verdacht zu stellen, das ist dann doch das Hängen des eigenen Mäntelchens in den Wind, der vor einer Wahl weht. Ein Wind, mit dem die Oberbefehlshaberin zu hoffen scheint, gleich den ganzen Laden umkrempeln zu können. Mit dem von Ursula von der Leyen proklamierten „Säuberungs- und Reinigungsprozeß“ will die Ministerin eine gewogene öffentliche Meinung zur Reformation der Bundeswehr im Großen und Ganzen gewinnen, bei der es in Wahrheit nicht um Moral sondern um Moneten, Munition und mehr geht.
Mit ein paar Dutzend Kanallien mit Kamalitäten und ein paar Hundert Verdachtsfällen bei 250 000 Männern und Frauen in Uniform, wobei nur bei ein paar Dutzend der Militärische Abschirmdienst als dritter Geheimdienst auf Bundesebene ernsthaft ermittelt, wird man in der Bundeswehr auch ohne ministeriales und mediales Brimborium fertig. Das ist und war nie wirklich das Problem deutscher Soldaten nach 1945. Die Bundeswehr war wie die Nationale Volksarmee immer eine armseelige Vasallenarmee. Weder als US-Amerikaner deutsche Soldaten in Vietnam einsetzen wollten noch als die Rote Armee die NVA bei der Unterdrückung des Prager Frühlings warmlaufen ließ, gaben die Verantwortlichen grünes Licht. Weder Walter Ulbricht (SED) noch Erich Honecker (SED), weder Ludwig Erhard (CDU) noch Helmut Kohl (CDU) schickten deutsche Soldaten in den Krieg. Diesen dreckigen Job erledigten Gerhard Schröder (SPD) und Josef Fischer (Bündnis90/Grüne), als sie Deutsche in den Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien befahlen.
Vor dem Fall des Eisernen Vorhangs war weder der eine noch der andere deutsche Staat souverän. An genau dieser Souveränität fehlt es heute immer noch wie auch am Zweck der Bundeswehr. Und weil der Zweck die Mittel bestimmt, mangelt es auch daran.
Viele wie Ursula von der Leyen, die es an Loyalität mit ihren Leuten vermissen lässt, wissen das. Ihnen geht es wie ihr nicht um vorgegaukeltes Abrüsten von Sexismus, Rassismus und Terrorismus sondern um Aufrüstung der Bundeswehr ohne Neuausrichtung. Das ist der wahre Inhalt des Leyen-Spiels.
Sexistische und nazistische, rassistische oder terroristische Umtriebe von ein paar Männern und Frauen in Uniform darf eine Ministerin nicht dulden. Das ist richtig. Doch so zu tun, als sei sie neu im Amt, Aufklärerin und pauschal alle anderen verdächtig, das ist ein Witz, über den niemand unter ihrer Befehlsgewalt lachen kann. Mittlerweile ist die Ministerin Teil des Problems.
Probleme gibt es viele in Sachen Verteidigung der Interessen des deutschen Volkes. Dazu gehören zu wenig und zu altes Personal. Dass die Personallücke nicht mit Rechtsextremisten, Sexisten und Islamisten gefüllt werden darf, die in die Bundeswehr zu drängen scheinen, das versteht sich. Doch Ausländer zu Inländern zu machen, um sie in der Bundeswehr bis zur Pensionierung dienen zu lassen oder eine Fremdenlegion aufzubauen, die weder Dichter noch Denker anziehen wird, darüber wird in der Öffentlichkeit noch zu wenig diskutiert.
Schon die Aussetzung der Wehrpflicht war ein Fehler, der wiedergutgemacht werden muss. Die Ausrichtung der Berufsarmee Bundeswehr wie Ursula von der Leyen sie zu wollen scheint, nämlich weiter unter neuer NATO-Doktrin bis an die Grenzen zur Russischen Föderation und als Schutztruppen in der Dritten Welt, die ist genau so falsch.