Die griechische Opposition hatte bereits im Frühjahr 2010 angeregt, von Deutschland neue Entschädigungen für Leid und Zerstörungen durch die Wehrmachtsoldaten als Besatzer im Zweiten Weltkrieg einzufordern, um mit dem Geld die zerrütteten griechischen Staatsfinanzen zu sanieren. Premierminister Papandreou sagte damals, Griechenland halte an seinen Entschädigungsrechten fest, werde diese jedoch in der nächsten Zeit nicht geltend machen.
Deutschland hatte bereits 1960 Griechenland 115 Millionen Mark als Entschädigung für die Nazi-Besatzung gezahlt.
Griechenland hat gegen eine schwere Schuldenkrise zu kämpfen und steht bei seinen EU-Partnern wegen dem – aus deren Sicht – unwirtschaftlichen Umgang mit Geldern unter Kritik. Die EU hat der Regierung Papandreou Rettungskredite von insgesamt 110 Milliarden Euro bereit gestellt.
RIA Novosti