37 Minuten dominierten die Gäste das Spiel und Alba lag mit teilweise 10 Punkten hinten. Dann erwachte plötzlich der Kampfgeist und die Defense funktionierte. Die Gäste verloren drei Bälle und die Albatrosse konnten im Gegenzug jedes mal punkten. Dann waren es nur noch drei Punkte und 29 Sekunden auf der Uhr, Oldenburg gelang ein Steal, das Spiel schien entschieden. Doch Alex Renfroe erkämpfte sich den Ball an der Mittellinie zurück und erzielte mit einem Dreier den Ausgleich. Nun waren die Oldenburger von der Rolle und verloren in der eigenen Hälfte noch einmal den Ball an Alba, die das dann kaltschnäuzig mit ihrer ganzen Erfahrenheit und Routine ausnutzen.
Cheftrainer Sasa Obradovic brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Das war heute ein absolut typisches Playoffspiel. Nach der Niederlage gegen Bamberg sind wir nicht mit dem besten Gefühl gestartet und lange haben wir große Probleme gehabt. Offensiv und defensiv haben wir viele falsche Entscheidungen getroffen. Aber in der Schlussphase, als es drauf ankam, haben meine Spieler immer die richtigen Entscheidungen getroffen- vor allem defensiv. Das war ein Sieg den wir mit dem Herz geholt haben. Jetzt geht der Fokus sofort aufs nächste Spiel. Ich erwarte eine lange Serie.“ Sein Team führt in der best-of-five Serie nun 1:0 und tritt am Mittwoch (Tipoff 20:30 Uhr) zu Spiel zwei in Oldenburg an.
Mladen Drijencic (Cheftrainer Oldenburg), war nach dem Spiel sichtlich deprimiert: „Wir sind natürlich enttäuscht, denn wir waren lange Zeit gut dabei. Dass es am Ende nicht gereicht hat, lag auch daran, dass wir früh zwei Spieler verloren haben. Philipp Neumann ist mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus und Maurice hat eine Schulterprellung. Dadurch war unsere Rotation sehr eng und am Ende hat sich das bemerkbar gemacht. Wir wurden unkonzentriert und haben oft den Ball verloren. Gleichzeitig hat ALBA gezeigt, dass sie in dieser Saison schon viele harte Spiele absolviert haben und die Erfahrung gesammelt haben, wie man sie gewinnt.“