Glosse: Wird Christian Stocker (ÖVP) als Schwätzer, Lügner und Verräter gelten?

Christian Stocker © Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Berlin, Deutschland (Weltexpress). In der Republik Österreich werden nun offiziell Koalitionsverhandlungen von Mitgliedern der FPÖ und der ÖVP geführt. Nach der letzten Wahl zum Nationalrat, die am 29. September 2024 endete, wolle Alexander Van der Bellen als Bundespräsident in Wien nicht wahrhaben, was die Wähler wählten. Nun kann er nicht anders.

Besser Neuwahlen, als wenn die FPÖ weiter gewinnt. Kenner und Kritiker sahen die FPÖ bei Neuwahlen bereits an der 40-Prozent-Marke und die ÖVP auf dem Scheiterhaufen der Geschichte. Damit das nicht passiert, gab Van der Bellen heute in der Wiener Hofburg grünes Licht für Koalitionsverhandlungen beziehungsweise Herbert Kickl den Auftrag, Koalitionsverhandlungen mit Christian Stocker zu führen. Dafür mußte Karl Nehammer als Chef der ÖVP zurücktreten, bevor er rausgeworfen worden wäre.

Wenn Van der Bellen hält, was er versprach, nämlich niemals Herbt Kickl als Bundeskanzler den Amtseid abzunehmen, dann wird auch er bald zurücktreten. Schluß! Aus! Feierabend! Die grüne Partei hat er schon vor geraumer Zeit verlassen. Gut möglich, daß ihm der Käse, den er von sich gab, Wurst ist und er bleibt. Bei Stocker ist das so. Der behauptete, „daß der Bundeskanzler mit Herbert Kickl keine Koalition bilden“ werde und daß das auch „für die Volkspartei“ gelte. Stocker wörtlich: „Das war gestern so, das ist heute so, das wird auch morgen so sein.“

Nur wenn Stocker die Koalitionsverhandlungen scheitern läßt und es zu Neuwahlen kommt, dann hält er Wort. Ansonsten wird er wohl als ein Schwätzer, ein Lügner und ein Verräter gelten.

Anmerkungen:

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